Selfies im Gym – und worauf Sie achten sollten
Das neue Jahr hat begonnen, und die neuen Vorhaben sollen gleich umgesetzt werden: Ab ins Fitnessstudio! Ein kleines Beweisfoto darf da natürlich nicht fehlen. Doch Vorsicht! Solche Aufnahmen können andere schnell belästigen oder in Schwierigkeiten bringen. Lesen Sie, worauf Sie achten sollten.
Eine ausgestreckte Hand, ein breites Lächeln – Klick! Schon ist das nächste Selfie im Kasten. Was früher noch erstaunte Blicke ausgelöst hätte, ist heute Alltag: Selfies sind aus unserem Leben kaum mehr wegzudenken.
Doch nicht überall sind sie gern gesehen. Während digitale Selbstporträts an Gedenkstätten oder heiligen Orten oft ein klares No-Go sind, geraten auch Selfies an weniger formellen Orten wie dem Fitnessstudio zunehmend in die Kritik.
Besonders eng sind sie mit der Influencer-Kultur verbunden. Influencer sind Menschen, die mit Social Media Geld verdienen. Meist teilen sie Ausschnitte aus ihrem Leben oder geben ihren Followern Tipps oder Kaufempfehlungen. Auch in der Fitness-Community gibt es viele Influencer, die mit Fotos oder Videos von sich selbst ihre Fortschritte dokumentieren oder ihren Zuschauern Tipps für die Ausführung verschiedener Übungen geben. Mit ihren Beiträgen erreichen sie oft ein großes Publikum.
Gerade auf Instagram sind solche Inhalte besonders beliebt. Gymselfies generieren Likes, Kommentare und eine hohe Reichweite – wichtige Faktoren für Influencer, die ihre Präsenz gezielt nutzen, um Marken auf sich aufmerksam zu machen. Somit sind Gymselfies nicht nur Ausdruck von Fitnessbegeisterung, sondern auch ein zentrales Instrument im Social Media Marketing. Doch je mehr Influencer es gibt und je größer ihre Reichweite wird, desto mehr wird auch die Kritik an Selfies laut, insbesondere an belebten Orten wie dem Fitnessstudio.
Genau hier liegt ein großes Problem: Wer ein Selfie oder ein Video aufnimmt, kann im Hintergrund andere unbemerkt filmen. Werden diese Aufnahmen dann in sozialen Netzwerken geteilt, landen unbeteiligte Personen plötzlich im Netz – häufig ohne deren Zustimmung. Das öffnet Tür und Tor für herablassende oder verletzende Kommentare, die durch die Anonymität des Internets nur noch mehr begünstigt werden.
Stative und Handyhalterungen, die beim Fotografieren und Filmen eingesetzt werden, können zu gefährlichen Stolperfallen werden. Viele Studios haben deshalb bereits reagiert und entsprechende Gestelle verboten.
Um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, sollten Sie daher möglichst eine Umgebung wählen, in der nur Sie selbst zu sehen sind. Ansonsten gilt: Sprechen Sie die Personen im Hintergrund an und fragen Sie, ob sie damit einverstanden sind. Das ist besonders wichtig, wenn Sie die Bilder veröffentlichen wollen. Ansonsten ist es auch möglich, im Nachhinein andere Personen aus dem Bild zu entfernen.
Wenn jemand auf Sie zukommt und Sie bittet, das Foto oder Video zu löschen, sollten Sie diesen Wunsch ernst nehmen. Schließlich soll sich jeder beim Sport wohlfühlen und nicht Angst haben, beobachtet zu werden.
Kurzum: Wenn Sie vorhaben, Bilder von sich zu veröffentlichen, achten Sie darauf, dass niemand ungewollt oder unwissentlich auf Ihrem Bild zu sehen ist!
Mit etwas Rücksicht und Respekt für die Privatsphäre anderer können Sie so Selfies machen, ohne jemanden zu stören. So macht das Training Spaß – für alle! Wenn Sie den Artikel hilfreich fanden, teilen Sie ihn gerne auch per E-Mail.
Und wenn Ihnen GMX gefällt, geben Sie uns auch gerne positives Feedback auf der Bewertungsplattform Trustpilot!
Doch nicht überall sind sie gern gesehen. Während digitale Selbstporträts an Gedenkstätten oder heiligen Orten oft ein klares No-Go sind, geraten auch Selfies an weniger formellen Orten wie dem Fitnessstudio zunehmend in die Kritik.
Was ist ein "Gymselfie"?
Ein "Gymselfie" ist ein Kompositum, also eine Kombination aus den beiden englischen Wörtern "Selfie" (Selbstporträt) und "Gym" (Fitnessstudio). Entsprechende Bilder sind also Selbstporträts aus dem Fitnessstudio. Längst sind sie zu einem festen Bestandteil der sozialen Medien geworden. Vor allem auf Plattformen wie TikTok sind solche Fotos und Videos weit verbreitet.Besonders eng sind sie mit der Influencer-Kultur verbunden. Influencer sind Menschen, die mit Social Media Geld verdienen. Meist teilen sie Ausschnitte aus ihrem Leben oder geben ihren Followern Tipps oder Kaufempfehlungen. Auch in der Fitness-Community gibt es viele Influencer, die mit Fotos oder Videos von sich selbst ihre Fortschritte dokumentieren oder ihren Zuschauern Tipps für die Ausführung verschiedener Übungen geben. Mit ihren Beiträgen erreichen sie oft ein großes Publikum.
Gerade auf Instagram sind solche Inhalte besonders beliebt. Gymselfies generieren Likes, Kommentare und eine hohe Reichweite – wichtige Faktoren für Influencer, die ihre Präsenz gezielt nutzen, um Marken auf sich aufmerksam zu machen. Somit sind Gymselfies nicht nur Ausdruck von Fitnessbegeisterung, sondern auch ein zentrales Instrument im Social Media Marketing. Doch je mehr Influencer es gibt und je größer ihre Reichweite wird, desto mehr wird auch die Kritik an Selfies laut, insbesondere an belebten Orten wie dem Fitnessstudio.
Ein Selfieverbot im Fitnessstudio?
Das Fitnessstudio ist ein Ort, an dem sich viele Menschen in eng anliegender oder kurzer Sportkleidung zeigen. Auch bewegen wir uns bei manchen Übungen in körperlich ungünstigen Posen, von denen wir nicht möchten, dass sie fotografiert werden, geschweige denn im Internet kursieren.Genau hier liegt ein großes Problem: Wer ein Selfie oder ein Video aufnimmt, kann im Hintergrund andere unbemerkt filmen. Werden diese Aufnahmen dann in sozialen Netzwerken geteilt, landen unbeteiligte Personen plötzlich im Netz – häufig ohne deren Zustimmung. Das öffnet Tür und Tor für herablassende oder verletzende Kommentare, die durch die Anonymität des Internets nur noch mehr begünstigt werden.
Stative und Handyhalterungen, die beim Fotografieren und Filmen eingesetzt werden, können zu gefährlichen Stolperfallen werden. Viele Studios haben deshalb bereits reagiert und entsprechende Gestelle verboten.
Gut zu wissen: Das Aufnehmen einer anderen Person ohne deren Einwilligung erfüllt den Straftatbestand des § 201 bzw. § 201a StGB. In diesen Fällen ist eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bei Tonaufnahmen und bis zu zwei Jahren bei Bildaufnahmen vorgesehen.
Darüber hinaus gilt insbesondere für Behörden, gewerbliche Fotografen und nicht-journalistische Blogger sowie Influencer die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)! Das heißt, sie sind gesetzlich verpflichtet, Ihre personenbezogenen Daten zu schützen und Ihre Rechte zu wahren.
Aber keine Sorge: Die DSGVO gilt zum Beispiel nicht für Privatpersonen, die Aufnahmen im persönlichen und familiären Kreis machen. Bei der nächsten Familienfeier müssen Sie sich also keine Sorgen machen, demnächst vor Gericht zu landen.
Darüber hinaus gilt insbesondere für Behörden, gewerbliche Fotografen und nicht-journalistische Blogger sowie Influencer die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)! Das heißt, sie sind gesetzlich verpflichtet, Ihre personenbezogenen Daten zu schützen und Ihre Rechte zu wahren.
Aber keine Sorge: Die DSGVO gilt zum Beispiel nicht für Privatpersonen, die Aufnahmen im persönlichen und familiären Kreis machen. Bei der nächsten Familienfeier müssen Sie sich also keine Sorgen machen, demnächst vor Gericht zu landen.
Posieren mit Respekt – so fühlt sich keiner gestört
Auch wenn es kein generelles Verbot für das Fotografieren und Filmen im Fitnessstudio gibt, sollten Sie immer auf die Privatsphäre der anderen achten. Denn beim Training zeigen sich Menschen oft leicht bekleidet oder auch in körperlich unvorteilhaften Posen.Um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, sollten Sie daher möglichst eine Umgebung wählen, in der nur Sie selbst zu sehen sind. Ansonsten gilt: Sprechen Sie die Personen im Hintergrund an und fragen Sie, ob sie damit einverstanden sind. Das ist besonders wichtig, wenn Sie die Bilder veröffentlichen wollen. Ansonsten ist es auch möglich, im Nachhinein andere Personen aus dem Bild zu entfernen.
Wenn jemand auf Sie zukommt und Sie bittet, das Foto oder Video zu löschen, sollten Sie diesen Wunsch ernst nehmen. Schließlich soll sich jeder beim Sport wohlfühlen und nicht Angst haben, beobachtet zu werden.
Kurzum: Wenn Sie vorhaben, Bilder von sich zu veröffentlichen, achten Sie darauf, dass niemand ungewollt oder unwissentlich auf Ihrem Bild zu sehen ist!
Mit etwas Rücksicht und Respekt für die Privatsphäre anderer können Sie so Selfies machen, ohne jemanden zu stören. So macht das Training Spaß – für alle! Wenn Sie den Artikel hilfreich fanden, teilen Sie ihn gerne auch per E-Mail.
Und wenn Ihnen GMX gefällt, geben Sie uns auch gerne positives Feedback auf der Bewertungsplattform Trustpilot!
102 Personen finden diesen Artikel hilfreich.
Ähnliche Artikel