Alfa Romeo ist es mit dem neuen Stelvio Quadrifoglio gelungen, eine Bestzeit für Serien-SUV auf der Nordschleife des Nürburgrings aufzustellen. Der hochbeinige Italiener benötigte für den Rundkurs 7:51,7 Minuten.
Vor wenigen Tagen brannte der neue Porsche 911 GT2 RS (6:47,3 Minuten) einen neuen Rundenrekord für Serien-Fahrzeuge in den Asphalt der Nordschleife des Nürburgrings, jetzt folgt ihm der neue Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio mit einer offiziellen Bestzeit in der SUV-Klasse. Nach exakt 7:51,7 Minuten bliebt die Uhr für den Italiener stehen. Kein anderes Serien-SUV war auf der legendären Rennstrecke bisher schneller unterwegs.
Alfa Romeo Stelvio schneller als Porsche Cayenne
Die 20,832 Kilometer lange Nordschleife des Nürburgrings gilt mit ihrer Berg- und Talfahrt als die ultimative Herausforderung für sportliche Fahrzeuge. Jeder Hersteller, der etwas auf sich hält, schickt seine Boliden zu Testzwecken in die Eifel. Rundenrekorde stehen hier nicht nur für Prestige, sondern auch für technische Überlegenheit.
Und diese darf sich nun auf der neue Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio auf die Fahne schreiben. Immerhin übernimmt der Italiener die SUV-Krone vom Porsche Cayenne Turbo S, der mit einer Rundenzeit von 7:59,7 Minuten bislang als das schnellste Serien-SUV auf der legendären Rundstrecke galt. Dass der Alfa über eine Minute langsamer war, als der Rekordhalter aller Klassen, spielt deshalb überhaupt keine Rolle.
Massgeblich beteiligt am Erfolg des Stelvio-Topmodells zeigt sich das Triebwerk. In der sportlichen Ausstattungsvariante Quadrifoglio wird das SUV vom selben 2,9-Liter-V6-Bi-Turbomotor angefeuert, der auch in der Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio (7:32,1 Minuten) zum Einsatz kommt. Das Aggregat leistet beachtliche 510 PS und liefert ein maximales Drehmoment von 600 Newtonmeter. In Fahrwerten bedeutet das für den Stelvio: Tempo 100 liegt bereits nach 3,9 Sekunden an, die Höchstgeschwindigkeit ist erst bei 285 km/h erreicht.
Top-SUV mit sportlicher Ausstattung
Hinzukommen technische Raffinessen wie eine Achtstufen-Automatik, permanenter Allradantrieb sowie eine in diesem Segment einzigartige Antriebswelle aus Kohlefaser. Des Weiteren verfügt der Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio über eine Fahrdynamikregelung mit wählbarem "Race"-Fahrmodus, ein Sperrdifferenzial an der Hinterachse, eine elektronische Stossdämpferregelung sowie optional über eine Hochleistungsbremsanlage von Brembo mit Scheiben aus Kohlefaser-Keramik-Verbundstoff. Gewaltige 20-Zoll-Leichtmetallfelgen stellen den Kontakt zur Fahrbahn sicher. Die Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse liegt bei einem maximal ausgeglichenen Verhältnis von 50:50.
Trotz der Rekordzeit steht das SUV-Topmodell der Italiener allerdings noch immer nicht beim Händler. Während der Stelvio seit Anfang des Jahres zu bekommen ist, kann der Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio bisher nur vorbestellt werden. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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