Der japanische Aspark-Konzern hat auf der IAA in Frankfurt die Elektrosportwagen-Studie Aspark Owl präsentiert. Das Supercar soll in sagenhaften 2,0 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen. Noch ist das Fahrzeug allerdings nicht serienreif.
Der Aspark Owl sorgt dieser Tage neben den Premieren der grossen Hersteller für reichlich Gesprächsstoff. Der Elektrosportwagen eines japanischen Mischkonzern wird als absoluter Sprintkönig angekündigt. Laut seiner Entwickler soll das Supercar in unglaublichen 2,0 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen und würde damit die Konkurrenz düpieren. Selbst der Bugatti Chiron mit seinen 1.500 PS benötigt für diese Disziplin 2,4 Sekunden. Der Aspark Owl muss den angekündigten Sprintwert allerdings noch bestätigen.
Aspark Owl mit extrem niedrigem Leergewicht
Was darf man von einem Supersportwagen erwartet, dessen Name zu deutsch übersetzt "Eule" bedeutet? Offenbar eine ausgeprägte Spurtstärke. Dabei wirkt der Blick aufs Datenblatt erst einmal wenig beeindruckend. Zwei Elektromotoren mit jeweils 40 kW Leistung sollen den Aspark Owl antreiben. Nach Angaben des Herstellers lassen sich kurzzeitig aber bis zu 160 kW aus jeweils beiden E-Maschinen herauskitzeln. Hinzukommen spezielle Kondensatoren, die Bremsenergie schneller zurückgewinnen und unmittelbar wieder in Antriebsenergie umwandeln können, als ein herkömmliches Batterie-System. Die Systemleistung des Elektrosportwagens soll demnach bei etwa 436 PS und gut 760 Newtonmeter Drehmoment liegen.
Interessant wird dieser wenig beeindruckende Wert erst in Verbindung mit dem Gewicht des Aspark Owl. Dieser soll im Leerzustand knapp 900 Kilogramm auf die Waage bringen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt zumindest in der Theorie bei 280 km/h. Einzig die Reichweite leidet unter dem grossen Leistungsversprechen: Bis zu 150 Kilometer sollen drin sein.
Klassische Zutaten eines Supersportwagens
Was das Design angeht, erinnert der Aspark Owl stark an die typischen Le-Mans-Rennwagen. Bei einer Länge von gut 4,80 Metern und knapp 1,0 Meter Höhe ergeben sich beeindruckende Proportionen. Die gesamte Karosserie soll aus Kohlefaserlaminat bestehen. Die Nase des E-Supercars ist weit nach unten gezogen. Links und rechts davon erheben sich grossvolumige Kotflügel mit L-förmigen Scheinwerfern. Das Cockpit gleicht einer knapp bemessenen Kanzel, die sanft in die ebenfalls sehr flache Heckpartie übergeht. Hier sollen ein Diffusor und ein riesiger, feststehender Heckflügel für ausreichend Anpressdruck sorgen. Auffällig sind zudem die grossen Belüftungsöffnungen hinter den Vorderrädern, vor den Hinterrädern und in der hinteren Dachpartie. Wie es sich für einen echten Supersportwagen gehört, besitzt der Aspark Owl ausserdem Flügeltüren und rollt auf gewaltigen 20-Zoll-Leichtmetallfelgen.
Ob es der japanische Elektrosportwagen und selbst ernannte Sprintkönig tatsächlich in die Serienproduktion schaffen wird, ist noch nicht klar. Auch zu einem möglichen Preis wurden bisher keine Angaben gemacht. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.