Wer im Urlaub mit dem Auto ins Ausland fährt, sollte sich vor fiesen Trickbetrügern in Acht nehmen. Denn deren Methoden werden immer einfallsreicher und sind oft kaum zu durchschauen. Der ADAC klärt auf, auf welche Tricksereien Sie sich einstellen sollten und wie Sie sich dagegen schützen können.
Urlaub mit dem eigenen Auto oder dem Wohnmobil ist eine tolle Sache: Immer mehr Deutsche schätzen Camping und Städtereisen im Ausland. Doch Vorsicht: Mit dem Tourismus steigt auch die Anzahl der Trickbetrüger, die in vielen Touristen eine leichte Beute sehen. Und glaubt man, die Maschen der Gauner zu kennen, haben diese schon die nächste Methode entwickelt, um an Wertgegenstände, Bargeld, teure Fahrräder oder gleich das ganze Auto zu kommen. In Frankreich, Spanien, Polen, Estland und Dänemark werden derzeit etwa oft mit falschem Ausweis um Geld gebettelt. Der Fremde gibt meist vor bestohlen worden zu sein – eine Masche, um abzulenken. Der ADAC gibt hilfreiche Tipps, damit Sie im Urlaub kein Opfer von Diebstahl werden.
Auf der Raststätte müssen Sie mit Betrügern rechnen
Klar, wer Hunderte Kilometer durch ein fremdes Land fährt, will ab und an eine Pause einlegen. Doch bereits an der Raststätte wittern einige Betrüger ihre Chance. Mithilfe von Störsignalen kann etwa der Funkschlüssel manipuliert werden. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Wagen wirklich abgeschlossen ist, und lassen Sie sich von niemandem dabei ablenken. Es ist darüber hinaus nicht empfehlenswert, sich eine längere Zeit vom Auto zu entfernen. Denn auch moderne Autos lassen sich aufbrechen. Ausserdem könnte die Technik manipuliert werden, damit es kurz nach der Weiterfahrt zu einer Panne kommt.
Seien Sie bei einer Panne misstrauisch
Eine Panne kurz nach der Rast oder dem Tankstopp? Nicht ausgeschlossen, wenn auch ungewöhnlich. In jedem Fall sollten Sie in einer solchen Situation eine gewisse Portion Misstrauen an den Tag legen. Besonders dann, wenn schnell fremde "Helfer" auftauchen. Sperren Sie das Auto besser ab und wählen Sie selbst den Notruf oder die Pannenhilfe.
Grossstädte sind ein Paradies für Diebe
Wenn Sie mit dem Auto in einer grösseren Stadt unterwegs sind, sollten Sie Ihr Gepäck am besten im abgeschlossenen Kofferraum verstauen. Liegen Gegenstände oder gar Elektroartikel auf der Rückbank ist das Einbruchsrisiko deutlich höher. Lassen Sie sich von Fremden nicht dazu nötigen, das Auto anzuhalten. Sollte es dennoch dazu kommen, verriegeln Sie sofort alle Türen, wenn dies noch nicht geschehen ist. Zur Verständigung mit Fremden das Fenster nur einen Spalt öffnen. Wer einen Mietwagen fährt, kann zudem eine Zeitung in der Landessprache sichtbar im Auto deponieren – das hält Diebe davon ab, in das Auto einzubrechen, weil sie weniger Wertgegenstände vermuten, rät der ADAC.
Mit dem Camper stets auf Stell- oder Campingplätze
Die meisten Übergriffe auf Campingmobile geschehen auf Park- oder Rastplätzen, sagt der Automobilclub. Daher sollten Sie besonders vorsichtig sein und im Idealfall nur auf Stell- oder Campingplätzen übernachten.
Teure Fahrräder und E-Bikes sind begehrt
Wer Fahrräder und E-Bikes auf dem Fahrradträger oder mit dem Camper transportiert, sollte diese immer im Blick haben. Die Räder sind zunehmend begehrt bei Dieben. Sie sollten die Zweiräder daher nie unabgeschlossen stehen lassen – auch nicht auf dem Dachträger. Sollte das Fahrrad dennoch abhandenkommen, ist es ratsam, sofort die Polizei zu informieren. Denn Versicherungen zahlen meist nur, wenn das polizeiliche Aktenzeichen der Anzeige vorhanden ist. Hilfreich dabei ist zudem, Seriennummer des Rads, Foto sowie Kauf- oder Reparaturbelege als Eigentumsnachweis aufzubewahren. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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