So manch einer erlebt dieser Tage eine böse Überraschung, wenn das Auto nur noch müde rödelt oder gar keinen Mucks mehr macht. Der Winter stellt eine echte Härteprüfung für die Autobatterie dar und verlangt ihr Höchstleistungen ab. Nun ist es an der Zeit, den Energiespeicher winterfit zu machen.

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Um also gar nicht erst in die missliche Lage zu geraten, Überbrückungshilfe zu benötigen oder gar eine neue Batterie kaufen zu müssen, kann man Batterien nämlich schon mit einfach Massnahmen auf die Sprünge helfen. Sie müssen daher nicht auf den Wettergott hoffen, sondern können einer praktischen Checkliste folgen. Das gilt insbesondere, wenn das Fahrzeug im Freien steht und nicht in der geschützten Garage oder im Carport untergestellt werden kann.

Den Stromspeicher überprüfen

Verfügen Sie, ein Nachbar oder Kollege über ein Spannungsmessgerät und das nötige Know-How, dann können Sie ganz einfach selbst die Kapazität / Ladezustand der Batterie checken. Wichtig: Das Auto sollte bereits einige Stunden stehen, damit sich die Batterie nach einer Fahrt wieder entladen hat und ein korrektes Ergebnis liefert. Wer sich das nicht zutraut, der kann in der Werkstatt seines Vertrauens die Kapazität des Stromspeichers checken lassen. Diesen zumeist sogar kostenlosen Service bieten auch die Automobilclubs oder einzelne Händler an. Hier kann man Ihnen auch sagen, ob Ihr Auto über eine wartungsfreie Batterie verfügt oder Sie lesen es selbst auf dem Deckel des Energiespeichers ab.

Sie können aber auch selbst erheblich dazu beitragen, die Lebenszeit ihrer Batterie sogar um mehrere Jahre zu verlängern. Das gelingt mit einer recht simplen Massnahme, indem Sie die Batterie in regelmässigen Abständen über Nacht an ein Ladegerät anschliessen. Vor allem Stadtautos, die häufig nur auf kurzen Wegstrecken unterwegs sind, zahlen dafür häufig mit einer schneller abnehmenden Kapazität des Energiespeichers. Wenn dann zusätzlich noch während dieser Kurzstrecken sämtliche elektrischen Geräte im Wagen in Betrieb sind, droht schon bald Stromausfall.

Mehr Zuverlässigkeit durch veränderte Gewohnheiten

Geduld ist eine Tugend und das gilt vor allem im Winter in Bezug auf das Start- und Fahrverhalten. Schalten Sie nicht sofort alle Energieverbraucher wie die Sitzheizung, das Radio, die beheizbare Heckscheibe oder das Gebläse auf höchster Stufe an, sondern warten Sie erst einige Minuten. Das Gleiche gilt für den Beginn der Fahrt. Lassen Sie es langsam angehen und preschen Sie nach dem Starten des kalten Motors nicht los, sondern geben Sie der Batterie etwas Vorlaufzeit zum Aufladen. Gerade Dieselmotoren benötigen im Winter besonders viel Strom für den Startvorgang.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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