Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, sollte beim Packen darauf achten, dass alles an seinem richtigen Ort ist. Damit bei einem Unfall das Gepäck nicht zum tödlichen Geschoss oder der Wagen überladen wird, sollten schon im Vorfeld einige Dinge beachtet werden.
Ostern steht vor der Tür. Dann mit dem Auto für ein paar Tage in den Urlaub oder zu den Grosseltern zu fahren, ist gerade für viele Familien immer noch die praktischste und einfachste Methode zu verreisen. Gerade wer mit Kindern unterwegs ist, hat dabei jede Menge Gepäck zu verstauen. Genau hier kann es aber zu gefährlichen Fehlern kommen. Werden das Auto überladen und/oder Koffer, Taschen und Co. nicht sicher verstaut, kann es bei einer brenzligen Situation oder einem Unfall schnell böse ausgehen. Gepäckstücke können zum tödlichen Geschoss werden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihr Auto richtig und überlegt beladen.
Weniger ist manchmal mehr
Zu viel Gepäck ist ein Klassiker, der das Beladen des Autos schon von vorneherein schwierig gestaltet. Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie nicht mehr mitnehmen als unbedingt nötig. Worauf können Sie verzichten und welche Dinge gibt es vielleicht bereits am Urlaubsort? Diese Fragen sollten schon vorm Beladen geklärt werden, um unnötiges Gepäck direkt zu Hause zu lassen.
Achten Sie auf das Gewicht
Wer viele Taschen und Koffer packt, sollte diese auch gleich wiegen. Die Autohersteller geben nicht ohne Grund eine maximale Zuladung an. Je nach Autogrösse kommt diese häufig bei rund 600 Kilogramm an ihr Limit. Wer sein Auto zu schwer bepackt, riskiert unter anderem Schäden an den Fahrzeugdämpfern und ein Bussgeld, wenn er erwischt wird. Noch schlimmer: Auch das Fahrverhalten verschlechtert sich und der Bremsweg wird länger. Wer eine zusätzliche Dachbox installiert, sollte auch hier auf die zulässige Dachlast achten.
Wichtig: Die maximale Zuladung ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Leergewicht eines Pkw und dem maximal zulässigen Gesamtgewicht. Beachten Sie hierbei auch, dass alle weiteren Personen in die Zuladung mit eingerechnet werden müssen. Von Herstellerseite aus ist nur der Fahrer mit eingerechnet.
Gepäck sicher verstauen
Wird das Auto dann beladen, gilt es alle Sachen sicher und rutschfest zu verstauen. Bei Limousinen sollten Sie die Hutablage immer freilassen, damit von hier bei einem Unfall keine Gegenstände in den Vorderbereich des Autos fliegen können. Gleiches gilt aber auch für Kombis und Busse. Gepäck sollte unter keinen Umständen bis unter die Dachkante geladen werden. Lassen Sie auch immer ausreichend Platz, um durch den Rückspiegel freie Sicht auf den Nachfolgeverkehr zu haben. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, installiert hinter der Rückbank ein Gepäcknetz oder Trenngitter. Moderne Kombis haben ausserdem eine Gepäckplane, die auf Höhe der Rückbankoberkante über den Gepäckraum gezogen werden kann.
Da aber auch die Trennnetze und -gitter keinen 100-prozentigen Schutz bieten, sollten Sie ihr Gepäck ausserdem rutschfest und kompakt verstauen, ähnlich dem Tetris-Prinzip. Im Anschluss ist es sinnvoll, besonders schwere Gepäckstücke zusätzlich mit Spanngurten abzusichern. In den meisten Autos finden sich hierfür spezielle Schnallen und Ösen.
Passen Sie Ihren Fahrstil an
Wenn es dann endlich auf die Fahrt in den Urlaub geht, sollten Sie daran denken, dass Ihr Auto erheblich schwerer ist und sich dementsprechend auch anders fährt. Achten Sie darauf, die Scheinwerferhöhe anzupassen und fahren Sie vorsichtig und vorausschauend. Neben einem längeren Bremsweg beschleunigt Ihr Fahrzeug nun auch langsamer, was Sie gerade bei Überholvorgängen im Hinterkopf behalten sollten. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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