Der Herbst hält für Autofahrer so einige Tücken bereit. Insbesondere das Autofahren bei Nebel birgt ein hohes Unfallrisiko. Hier finden Sie Tipps, wie Sie trotz schlechter Wetterverhältnisse sicher ans Ziel kommen und was Sie für eine bessere Sicht tun können.

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Erst am Dienstag sorgte eine Massenkarambolage in den Niederlanden für Aufstehen, bei der rund 150 Fahrzeuge aufgrund plötzlich auftretenden Nebels ineinander fuhren. Dieser Massencrash verdeutlicht, wie gefährlich Autofahren bei Nebel sein kann. Unterstrichen wird das auch vom ADAC, demzufolge 320 Personen bei nebelbedingten Unfällen im vergangenen Jahr zu Schaden kamen. Eine angepasste Fahrweise im Herbst ist daher ein Muss für alle Verkehrsteilnehmer.

Tempo drosseln und Abstand vergrössern

Autofahren bei Nebel wird nur durch eine angepasste Fahrweise sicherer. Als Faustregel gilt: Die Geschwindigkeit sollte nicht grösser als die Sichtweite sein. Können Sie beispielsweise nicht weiter als 50 Meter sehen (anhand der Leitpfosten am Strassenrand abschätzbar), sollten Sie nicht schneller als 50 km/h fahren. Vergrössern Sie den Abstand zum Vorausfahrenden und versuchen Sie, sich nicht ausschliesslich an dessen Rückleuchten zu orientieren. Etwaige Fahrfehler würden Sie so womöglich nachmachen. Da das Autofahren bei Nebel viel Konzentration erfordert und anstrengend ist, rät der ADAC dazu, die Fahrt bei ersten Ermüdungserscheinungen sofort zu unterbrechen.

Kein Verlass auf die Lichtautomatik

Wichtig ist es ausserdem, bei Nebel immer das Abblendlicht anzuschalten. So sieht es die Strassenverkehrs-Ordnung (StVO) vor. Verlassen Sie sich bei modernen Fahrzeugen nicht auf die Lichtautomatik, denn diese erkennt nur Helligkeitsunterschiede. Bei einer verminderten Sichtweite durch Nebel ist es nicht garantiert, dass sie das Abblendlicht einschaltet. Nur mit Tagfahrlicht durch Nebel zu fahren, kann gefährlich werden.

Einsatz von Nebelscheinwerfern und Nebelschlussleuchte

Besitzt Ihr Auto Nebelscheinwerfer, dürfen Sie diese bei einer Fahrt durch Nebel einschalten - und zwar nur dann und nur in Verbindung mit dem Stand- oder Abblendlicht des Fahrzeugs. Da die Scheinwerfer tief am Auto angebracht sind und einen breiteren Lichtkegel werfen als die Hauptscheinwerfer, verbessern sie die Sicht bei Nebel.

Den Einsatz der Nebelschlussleuchte schreibt die StVO ab Sichtweiten unter 50 Metern vor. Verbessert sich die Sicht wieder, ist das Zusatzlicht umgehend auszuschalten, da es andere Verkehrsteilnehmer stark blendet. Um das Autofahren bei Nebel so sicher wie möglich zu gestalten, sollten Sie nicht nur regelmässig die Funktionsfähigkeit der Beleuchtung überprüfen, sondern auch die Sauberkeit der Scheinwerfergläser kontrollieren.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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