Herbst und Winter bringen naturgemäss kürzere Tage, trübes Wetter und ungünstige Lichtverhältnisse mit sich. Die dunkle Jahreszeit beschert somit allen Verkehrsteilnehmern eine schlechtere Sicht im Strassenverkehr. Abhilfe schaffen helle Scheinwerfer, die dafür sorgen, dass Autofahrer besser sehen und gesehen werden.
Wenn Sie ein sehr modernes Auto mit Laserlicht besitzen, dürfte mangelnde Helligkeit grundsätzlich kein Problem sein. Auch mit LED-Leuchten oder Xenon-Scheinwerfern sollte die Beleuchtung der Strasse ausreichend sein.
Was aber kann man tun, wenn zum Beispiel das Licht der eigenen Halogen-Scheinwerfer nicht (oder nicht mehr) hell genug ist? Wir verraten Ihnen, wie Sie die Lichtausbeute Ihrer Fahrzeugscheinwerfer verbessern können und worauf Sie achten sollten.
Scheinwerfer reinigen
Zuerst einmal sollten die Scheinwerfer sauber sein. Ein weiches Tuch aus Stoff und etwas warmes Wasser reichen für eine äusserliche Reinigung meist vollkommen aus. Auf diese Weise werden nicht nur verschmutzte alte Scheinwerfer wieder hell, sondern auch neue.
Dreckiges Scheinwerferglas verringert nicht nur die Lichtausbeute, sondern kann auch für Streulicht sorgen. Dies wiederum stellt eine Gefahr dar, weil es den Gegenverkehr unter Umständen genauso erheblich blendet, als wären die Autoscheinwerfer falsch eingestellt.
Wer seine Scheinwerfer besonders gründlich reinigen will, der kann die Reflektoren im Inneren putzen. Im Laufe der Zeit können die reflektierenden Elemente jedoch "erblinden". Dann sollte je nach Ausmass ein Austausch in Erwägung gezogen werden. Gleiches gilt für das Scheinwerferglas.
Ist es zum Beispiel aufgrund seinen Alters sehr trüb oder milchig, dann sorgt selbst eine gründliche Reinigung von innen und aussen nicht mehr für viel besseres Licht. Je nach Fabrikat kann dann in solchen Fällen die Anschaffung von neuen Scheinwerfern günstiger sein.
Glühbirnen wechseln
Während der Austausch eines kompletten Scheinwerfers meistens einen Werkstattbesuch erforderlich macht, ist der Wechsel einer Glühbirne oft mit wenigen Handgriffen selber zu erledigen. Automodelle, bei denen der Otto Normalverbraucher zum Lampenwechsel in die Werkstatt muss sind glücklicherweise die Ausnahme.
Daher lohnt es sich in vielen Fällen die Glühbirnen zu wechseln. Wer ein stärkeres Leuchtmittel als bisher einsetzen möchte, sollte sich zuvor beim Hersteller oder in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs schlaumachen, welche Glühbirnen für den jeweiligen Fahrzeugtyp zugelassen sind.
Durch einen Wechsel der Glühbirnen können Sie für wenig Geld die Lichtausbeute der Scheinwerfer gegenüber den alten Lampen oftmals deutlich steigern. Ungefähr 10 bis 20 Euro kosten hellere Leuchtmittel von namhaften Herstellern. Für diesen Preis sind sogar besonders langlebige "Longlife"-Modelle erhältlich. Deren Lebensdauer beträgt in etwa vier bis fünf Jahre, "normale" Autolampen halten je nach Hersteller bzw. Qualität mitunter nur ein Jahr. Achtung: Verboten sind besonders helle Sonderlampen wie sie im Rallye-Sport eingesetzt werden und bis zu 100 Watt anstelle der erlaubten 55 Watt leisten.
Alte Scheinwerfer aufrüsten
Wenn Sie der Meinung sind, dass ihre korrekt eingestellten Halogen-Scheinwerfer selbst im sauberen Zustand und mit stärkeren Leuchtmitteln nicht hell genug sind, dann hilft nur noch ein Umbau.
Dies sollten Sie zum Beispiel dann in Erwägung ziehen, wenn Sie sich bei den schlechten Lichtverhältnissen im Herbst oder generell bei Dunkelheit am Steuer nicht mehr sicher fühlen.
Der Wechsel von Halogen-Scheinwerfer auf LED- oder Xenon-Technologie ist allerdings nur dann möglich, wenn es die jeweilige Technik überhaupt für Ihren Fahrzeugtyp gibt. Hierüber kann Ihnen im Zweifel eine Kfz-Werkstatt Auskunft erteilen.
Die Aufrüstung sollte ohnehin unbedingt ein Fachmann vornehmen und kann entsprechend mit vergleichsweise hohen Kosten verbunden sein. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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