Berlin - Auf Strassen mit viel Eis und Schnee können Schneeketten am Auto das Vorankommen verbessern. Auf gewissen Strecken vor allem in Berg- und Skiregionen können sie sogar vorgeschrieben sein. Das blaue Verkehrszeichen 268 weist auf die Kettenpflicht hin. In Ländern wie Kroatien, Norwegen und Serbien sind Ketten in gewissen Zeiträumen verpflichtend immer mitzuführen.
Wer sich etwa für den Winterurlaub Ketten zulegen will, sollte auf die eigene Reifengrösse achten. Denn laut Auto Club Europa (ACE) passt nicht jede Kette universell auf jeden Reifen.
Meist werden die Räder der Antriebsachse bestückt
Meist ist ein Satz, sprich Ketten für zwei Räder, ausreichend. In der Regel kommen die Ketten auf die Räder der Antriebsachse. Bei Autos mit Allradantrieb kann ein zweiter Satz nötig sein, um alle vier Räder bestücken zu können. Es gelten die Angaben des Autoherstellers.
Einfache und oft auch günstige Ketten könnten umständlich anzubringen sein. Wer tiefer in die Tasche greift, bekommt meist leichter montierbare Ketten, die sich je nach Ausführung auch automatisch nachspannen können. Wer enge Radkästen hat, greift besser zu feingliedrigen, flachen Kettenmodellen. Bei Leichtmetallfelgen rät der ACE zu solchen mit Felgenschutz aus Kunststoff.
Das Anlegen von Schneeketten will geübt sein
In jedem Fall übt man die Montage vor dem Losfahren am besten daheim in ruhiger Umgebung. Wer später geübt unterwegs die Ketten anlegt, sollte das stets an einem sicheren Ort wie etwa einem Parkplatz machen.
Zwar erhöhen die Ketten die Haftung, aber Fahreigenschaften und Bremsverhalten ändern sich. So ist maximal Tempo 50 erlaubt. Der ACE rät zudem zu einem besonders defensiven und angepasstem Fahrstil. © dpa
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