In dem kommenden iNext will BMW seine ganze technische Kompetenz bündeln. Das neue Technologie-Flaggschiff wird ab 2021 in Dingolfing gebaut. Ein erstes Konzeptfahrzeug soll noch dieses Jahr zu sehen sein.
Auf der Hauptversammlung vom BMW am 17. Mai war der erste Ausblick auf den iNext einer der Höhepunkte. Vorstandschef Harald Krüger präsentierte den Besuchern, wie sich BMW die Zukunft der Mobilität vorstellt. „Zum ersten Mal bündeln wir alle Schlüsseltechnologien künftiger Mobilität in einem Fahrzeug: Es fährt voll elektrisch, ist voll vernetzt und fährt hochautomatisiert“, so Krüger. Noch in diesem Jahr will das Unternehmen ein „Visionsfahrzeug“ des iNext auf die Räder stellen.
Reichweiten bis 550 oder 750 km
Erste Eckdaten des zukünftigen Elektro-Flaggschiffs von BMW waren schon früher bekannt geworden. So soll der iNext mit einer grossen Reichweite überzeugen. Für die Standardausführung sind 550 km geplant. Mit einer grossen Batterie (optional) sollen rein elektrisch 750 km Reichweite machbar sein.
Auch an Leistung wird es nicht fehlen. Sie entspricht nach Aussagen von BMW der heutiger Sechs- und Achtzylindermotoren, ohne dass schon konkrete Zahlen genannt würden. Die Karosserie des iNext wird viertürig sein und in der Grösse einem aktuellen 5er ähneln. Ausführungen mit Verbrennungsmotor oder als Hybride wird es nicht geben.
Der iNext kann streckenweise automatisiert fahren
Angekündigt ist schon, dass der iNext hoch automatisiert fahren wird. Gemeint ist bei iNext die Autonomiestufe Level 3. Bei der muss ein Fahrer das Auto nicht ständig überwachen und wird bei Bedarf aufgefordert, wieder die Führung zu übernehmen. So lassen sich zum Beispiel lange Autobahnstrecken bequemer zurücklegen. Die Technik für weitergehende Autonomie bis zum voll automatisierten Fahren ist grundsätzlich an Bord, wird aber wegen der rechtlichen Situation zunächst nicht aktiviert.
Niederbayern besser als Silicon Valley
Der Produktionsort steht schon fest: Den Zuschlag erhält das BMW-Werk im niederbayrischen Dingolfing. „In der Produktion hat Niederbayern in dem Fall die Nase vorn vor dem Silicon Valley“, sagte der BMW-Chef der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung schon im April 2017.
Subventionen des Freistaates Bayern fliessen laut Harald Krüger nicht für die Produktion des Hightech-Autos: „Ausschlaggebend für die Entscheidung ist die Nähe zur technologischen Kompetenz im Konzern und zur Entwicklung des elektrischen Antriebstrangs“. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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