Die neue A-Klasse von Mercedes ist Weltmeister in Sachen Aerodynamik. Der Einsteiger-Mercedes hat den niedrigsten Luftwiderstand aller Serienfahrzeuge weltweit. Damit verbessert Mercedes einen vor fünf Jahren aufgestellten Rekord.

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Mit ihrer windschlüpfigen Form setzt die kommende Mercedes A-Klasse Limousine eine weltweite Bestmarke für Aerodynamik bei Pkw: Mit einem cw-Wert von 0,22 bei 2,19 m² Stirnfläche übertrifft das neue Modell alle anderen Pkw.

Damit ist der Luftwiderstand des neuen Modells sogar noch deutlich geringer als beim 2012 eingeführten Vorgänger (cw 0,26, Stirnfläche 2,20 m²).

A-Klasse stellt Rekord des CLA ein

Gleichzeitig überbietet die A-Klasse den vor fünf Jahren im eigenen Haus aufgestellten Rekord. 2013 machte das Coupé CLA von sich reden, da es als erstes Serienauto einen cw-Wert von 0,23 erreichte.

Ein niedriger cw-Wert bei geringer Stirnfläche bietet beste Voraussetzungen für einen geringen Benzinverbrauch. Vor allem bei höheren Geschwindigkeiten macht sich ein niedriger Luftwiderstand bezahlt.

Entwicklung am Computer und im Windkanal

Um den ausserordentlichen cw-Wert zu erreichen, haben Spezialisten von Mercedes die Karosserie per Strömungssimulation am Computer in zahlreichen Optimierungsläufen verbessert. Anschliessend haben die Entwickler im Windkanal Messungen durchgeführt und an weiteren Details getüftelt.

Denn eine scheinbar strömungsgünstige Karosserieform allein reicht nicht, um solche Fabelwerte zu erzielen. Viele kleine Verbesserungen sind zusätzlich notwendig, um den Wind möglichst reibungsarm um das Fahrzeug herumzuführen.

Viel Feinschliff für verminderten Luftwiderstand

So hat die neue A-Klasse Limousine aerodynamisch günstige Dichtungen, insbesondere um die Hauptscheinwerfer herum. Der Unterboden ist beinahe vollständig verkleidet.

Dazu gehören Abdeckungen für den Motorraum, den Hauptboden, Teile der Hinterachse und den Diffusor. Der Unterboden stellt sonst eine Quelle für Verwirbelungen dar.

Die Radspoiler vorn und hinten wurden so ausgelegt, dass die Luft die Räder möglichst verlustarm umströmt. Auch bei den Felgen und Reifen fand aerodynamischer Feinschliff statt.

Optional ist ein zweiteiliges Jalousiesystem hinter der Kühlermaske erhältlich, das die Durchströmung des Motorraums minimiert. Das reduziert den Luftwiderstand noch ein wenig.

Die neue A-Klasse kommt Ende 2018 auf den Markt. Gegenüber dem Vorgänger wurde der Radstand mit 2,73 Meter drei Zentimeter länger.

Alle Benzinmotoren werden Partikelfilter haben und alle Diesel SCR-Katalysatoren. Auf den Verbrauch darf man gespannt sein – die windschlüpfige Karosserie zumindest lässt auf niedrige Werte hoffen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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