Stuttgart - Möglichst weit kommen: Wer sein E-Auto in diesem Sinne bewegen möchte, braucht eine Fahrstrategie, die in hohem Masse abhängig von Batteriekapazität und Verbrauch des jeweiligen Modells ist. Das hat die Fachzeitschrift "auto motor und sport MO/OVE" (Ausgabe 4/22) in einem Reichweiten-Versuch festgestellt.

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Insgesamt sechs Elektroautos waren auf der Strecke von Stuttgart nach Dresden (506 Kilometer) und zurück auf zwei unterschiedliche Fahrstrategien hin getestet worden: eine Strecke mit maximal 120 km/h auch auf freier Autobahn und die andere Strecke im flotten Fahrstil mit bis zu 140 oder 170 km/h, je nach Motorleistung.

Das Problem sind eher die Ladesäulen

Ein Ergebnis vorweg: Wer mehr Ladestopps einplant, läuft leicht Gefahr, dass Ladesäulen besetzt sind oder gar nicht funktionieren. Das war bei den 12 Testfahrten immerhin 5 Mal der Fall.

Umgekehrt gibt es aber auch Elektroautos mit so geringem Verbrauch oder so stark dimensionierten Akkus, dass sie die 506 Kilometer lange strecke unabhängig von der Geschwindigkeit mit der gleichen Zahl an Ladestopps meisterten.

Grundsätzlich raten die Testerinnen und Tester: Bei E-Autos Autos mit geringerer Reichweite oder höherem Verbrauch lohne es sich, die Zahl der Ladestopps möglichst niedrig zu halten und langsamer zu fahren. Ist dagegen auf der jeweiligen Distanz ohnehin ein kurzer Ladestopp fällig, sei es vom Zeitfaktor her vorteilhafter, schneller zu fahren und ein paar Minuten länger an der Ladesäule zu warten.

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