Berlin - Wer keinen BMW 5er oder eine Mercedes E-Klasse fährt, aber sich in der gleichen Klasse bewegt, fährt höchstwahrscheinlich einen Audi A6. Er zählt zu den beliebtesten Dienstwagen in Deutschland.

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Obwohl das Auto damit viele Kilometer leistet, zeigt es sich zäh: Bei der Hauptuntersuchung (HU) stimmt die Qualität, schreibt der "Auto Bild Tüv-Report 2023" mit Blick auf die letzten Auflagen. Doch der Blick aufs Detail kann nicht schaden.

  • Modellhistorie: Die formal als C7 geführte vierte Generation des Audi A6 kam 2011 auf den Markt. 2014 erhielt das Modell der oberen Mittelklasse ein aufgefrischtes Design, erweiterte Ausstattung sowie neuen Motoren und Getriebe.

Der Nachfolger C8 mit mehr Platz, verbessertem Infotainment und ausschliesslich Automatikgetrieben feierte auf dem Genfer Autosalon 2018 Premiere, das Facelift soll 2023 kommen.

  • Varianten: Der A6 wird als viertürige Stufenhecklimousine gebaut sowie als fünftüriger Kombi. Von diesem sogenannten Avant gibt es zusätzlich die Allroad-Varianten mit Allrad und robusterem Exterieur.

Die Sportmodelle rangieren unter den Bezeichnungen S6 und RS6. Auch eine Variante mit Fliessheck existiert, wird aber als A7 eigenständig vermarktet.

  • Abmessungen (laut ADAC):C7: 4,92 m bis 4,98 m x 1,87 m bis 1,94 m x 1,44 m bis 1,47 m (LxBxH); Kofferraumvolumen: 530 l bis 995 l (Stufenheck; Vollhybrid: 375 l bis 850 l); 565 l bis 1680 l (Kombi).

C8: 4,93 m bis 5,00 m x 1,89 m bis 1,95 m x 1,46 m bis 1,47 m (LxBxH); Kofferraumvolumen: 530 l bis 995 l (Stufenheck; Plug-in-Hybrid: 360 l); 565 l bis 1680 l (Kombi; Plug-in-Hybrid: 405 l bis 1535 l).

  • Stärken: Niedriges Geräuschniveau, viel Platz im Innenraum. Viel Lob bei der HU: Bis ins hohe Alter kämen an Antriebswellen und Lenkung kaum Mängel vor. "Nahezu keine Macken" auch beim Licht sowie den Bremsen. Ölverlust tritt kaum auf, die Abgasuntersuchung (AU) stellt ebenfalls keine Hürde da. Nahezu keine Blösse gebe sich der jüngere C8.
  • Schwächen: Ab der zweiten HU beginnen Achsfedern und Dämpfer zu schwächeln, ab der dritten die Achsaufhängung. Laut Report ist das ein Tribut an die hohe Laufleistung im Zusammenspiel mit schweren Motoren. Unter dem Durchschnitt landet der ältere der beiden A6 oft bei den Bremsleitungen, manchmal sind bei ihm auch die Scheinwerfer falsch eingestellt. Schadhafte Auspuffanlagen kommen ab der dritten Untersuchung vor.
  • Pannenverhalten: Der ADAC schreibt mit Blick auf seine Pannenstatistik: "Der A6 schneidet zumeist gut, in einigen Jahren sogar sehr gut ab." Als Pannenschwerpunkt hat der Club das Automatikgetriebe bei Exemplaren mit Erstzulassung 2011 ausgemacht.
  • Motoren: C7: Benziner (Vier-, Sechs- und Achtzylinder, Front- und Allradantrieb): 132 kW/180 PS bis 445 kW/605 PS; Diesel (Vier- und Sechszylinder, Front- und Allradantrieb): 110 kW/136 PS bis 240 kW/326 PS; Hybrid (Vierzylinder + E-Motor, Frontantrieb): 180 kW/245 PS Systemleistung.

C8: Benziner (Vier-, Sechs- und Achtzylinder, Front- und Allradantrieb): 180 kW/245 PS bis 463 kW/630 PS; Diesel (Vier- und Sechszylinder, Front- und Allradantrieb): 120 kW/163 PS bis 257 kW/349 PS; Plug-in-Hybrid (Vierzylinder + E-Motor, Frontantrieb): Systemleistung 220 kW/299 PS und 270 kW/367 PS.

  • Marktpreise (laut "DAT Marktspiegel" der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):

- A6 2.0 TDI ultra (2016); 140 kW/190 PS (Vierzylinder); 136.000 Kilometer; 18.500 Euro (Avant: 17 900 Euro).

- A6 1.8 TFSI ultra (2017); 140 kW/190 PS (Vierzylinder); 101.000 Kilometer; 22.300 Euro (Avant: 22 750 Euro).

- S6 4.0 TFSI quattro (2018); 331 kW/450 PS (Achtzylinder); 85.000 Kilometer; 40.500 Euro (Avant: 42 650).  © dpa

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