Moderne Autos haben meist nicht nur zahlreiche Sicherheits-, sondern auch Komfortassistenten ab Werk mit an Bord. Wer das Kreuz in der Optionsliste beim Kauf aber nicht gesetzt hat oder einen Gebrauchtwagen besitzt, der muss trotzdem nicht auf die elektronischen Hilfen verzichten. Viele Assistenzsysteme lassen sich auch einfach nachrüsten.
Grundsätzlich gilt: Komfortassistenten können in der Regel einfach nachgerüstet werden, auf den nachträglichen Einbau sicherheitsrelevanter Assistenzsysteme sollten Sie jedoch verzichten. Es sei denn, diese Umbaumassnahmen werden direkt vom Hersteller und mit den eigenen Systemen durchgeführt. Ansonsten kann es sein, dass sich die Assistenten nur schlecht ins Fahrzeug integrieren lassen oder unpräzise arbeiten. Wer also unbedingt einen Anfahrts-, Abstands-, Spurhalte- oder Bremsassistenten an Bord haben möchte, der sollte sich idealerweise gleich beim Neuwagenkauf dafür entscheiden oder sich nachträglich an den Hersteller wenden.
Einfach nachzurüsten: Navigationssystem oder Regensensor
Zu den am einfachsten nachzurüstenden Komfortassistenten zählen einerseits natürlich Navigationssysteme, die als eigenständige Geräte erworben werden können und keinen Einbau erfordern. Meist werden Sie mittels einer Halterung mit Saugnapf an der Windschutzscheibe befestigt. Soll das Navigationsgerät in die Mittelkonsole integriert werden, müssen Sie in der Regel zu einem Produkt des Herstellers greifen. Das ist die schönere, aber auch die teurere Alternative.
Vergleichsweise einfach lässt sich auch eine Wischautomatik mit Regensensor nachträglich installieren. Für rund 100 Euro erhalten Sie im Fachhandel eine Kamera, die hinter der Windschutzscheibe montiert werden muss. Regnet es, aktiviert sie die Scheibenwischer automatisch.
Nie wieder Parkplatzrempler: Parksensoren zum Nachrüsten
Lohnen kann sich auch das Nachrüsten von Komfortassistenten wie Parksensoren. Die Preise für einfache Parkpiepser beginnen bei rund 20 Euro pro Stück und reichen bis mehrere Hundert Euro für Systeme vom Hersteller oder mit Kamera. Der Einbau in den Stossfängern erfordert etwas Geschick oder eine Fahrt in die Werkstatt. Dann müssen Sie mit zusätzlichen Montagekosten rechnen. Lässt sich dank der Parksensoren jedoch ein Parkplatzrempler vermeiden, kann sich die Anschaffung bereits rentiert haben.
Bei modernen Autos möglich: Nachrüsten eines Tempomats
Bei Fahrzeugen mit einem elektronischen Gaspedal können Sie meist auch eine Geschwindigkeitsregelanlage nachrüsten lassen. Dafür ist die Fahrt in eine Vertragswerkstatt unumgänglich, wo eine Tempomat-Software aufgespielt wird. Benötigen Sie kein neues Lenkrad mit Bedientasten, sollten die Kosten 100 Euro nicht übersteigen. Ansonsten müssen Sie den Preis für ein Multifunktionslenkrad mit einkalkulieren. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.