52 Millionen US-Dollar ruft der englische Klassik-Spezialist für einen Ferrari 250 GTO von 1962 auf. Sollte sich der seltene Oldtimer zu diesem Preis verkaufen lassen, wäre er der teuerste Klassiker der Welt.
Erst 2014 kam ein Schwestermodell des jetzt angebotenen Ferrari 250 GTO im kalifornischen Pebble Beach für 38,1 Millionen US-Dollar unter den Hammer. Zwei Jahre später will ein in "Blu Genziana" lackierter Schönling diese Zahlen nochmals toppen: Der Oldtimer, der aktuell beim englischen Klassik-Spezialisten Talacrest zu haben ist, soll für 56,4 Millionen US-Dollar verkauft werden. Der Mindestpreis liegt bei 52 Millionen. Bei dem Auto handelt es sich um das zweite Exemplar von nur 36 jemals gebauten Sportwagen.
Ferrari 250 GTO war 1964 in Daytona im Renneinsatz
Sein 300 PS starker V12-Motor mit drei Liter Hubraum dürfte den Ferrari vor 54 Jahren zu einem der schnellsten Sportwagen mit Strassenzulassung gemacht haben. Noch heute sind die Fahrwerte beeindruckend: 6,5 Sekunden bis Tempo 100, in der Spitze sollen sensationelle 280 km/h drin sein. Mit 880 Kilogramm Leergewicht ist der Italiener allerdings deutlich leichter als heutige Modelle der Sportwagenschmiede. 1964 verunfallte der Zweisitzer bei einem Renneinsatz in Daytona. Diverse Teile, darunter die Frontscheibe, mussten ersetzt werden.
Sollte der Ferrari für den angestrebten Preis über den Tisch gehen, wäre er der teuerste Oldtimer der Welt. Dieser Rekordwert erscheint umso erstaunlicher, wenn man liest, dass der Wagen laut Talacrest 1968 für gerade einmal 2.500 US-Dollar den Besitzer wechselte – das entspricht einer 22.400-fachen Wertsteigerung. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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