Berlin - Alle zwei bis drei Jahre muss ein Auto zur Hauptuntersuchung - und dabei ist zuletzt jedes fünfte Fahrzeug nach Angaben des Tüv-Verbands durchgefallen. Ohne Mängel kamen rund 69 Prozent der Fahrzeuge auf den Prüfstand, bei knapp 11 Prozent wurden geringe Mängel festgestellt.
Die "Durchfaller"-Quote stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozentpunkte auf 20,2 Prozent, wie der Verband der Tüv-Prüforganisationen mitteilte.
Fällt ein Fahrzeug bei der Hauptuntersuchung durch, müssen die festgestellten Mängel behoben und das Fahrzeug innerhalb von vier Wochen erneut zur Prüfstelle gebracht werden. Ein geringer Anteil von 0,05 Prozent der kontrollierten Autos wurde laut Tüv-Verband als verkehrsunsicher eingestuft und durfte nicht mehr weiterfahren.
0,5 Prozent der Fahrzeuge mussten mit gefährlichen Mängeln direkt in die Werkstatt. Das ist der Fall, wenn die Tüv-Experten beispielsweise poröse Bremsschläuche, stark abgefahrene Reifen oder den Ausfall sämtlicher Bremslichter feststellen.
Für den Tüv-Report wurden 9,6 Millionen Hauptuntersuchungen zwischen Juli 2021 und Juni 2022 berücksichtigt, die tatsächliche Zahl der durchgeführten Hauptuntersuchungen liegt deutlich höher. Neuwagen müssen nach drei Jahren zur ersten Hauptuntersuchung, danach ist die Prüfung alle zwei Jahre nötig. © dpa
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