Immer wieder tauchen bei Automobil-Auktionen Fahrzeuge mit berühmten Vorbesitzern auf. Ein jetzt zur Versteigerung stehender BMW Z8 ist so ein Exemplar: Er gehörte dem als genial betitelten Apple-Mitbegründer Steve Jobs. Der Preis könnte schwindelerregende Höhen erreichen.

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Ist es zu glauben? Steve Jobs, der Apple-Mitbegründer und von vielen Technik- und Designliebhabern verehrte Erfinder des iPhones besass einen BMW Z8 – das Auto, das im Jahr 2000 zwar technisch voll auf der Höhe war, doch beim Design eher an die gute alte Zeit erinnern wollte. Denn der Z8 gilt als später Nachfolger des BMW 507, jenem Roadster, der auch schon Elvis Presley vom Kauf überzeugen konnte. Vielleicht war es genau dieses Rockstar-Image des Autos, das dem damaligen Apple-Chef gefiel. Der Legende nach kaufte Jobs den Z8 seinerzeit zumindest auf Empfehlung von Larry Ellison, dem Gründer des Softwarekonzerns Oracle. Aber was auch immer der Grund dafür war: Das Auto existiert noch und wird jetzt vom Auktionshaus RM Sotheby's versteigert.

BMW Z8: Schon als Neuwagen eine Ikone

Schon bei der Vorstellung des Roadsters im Jahr 2000 galt es als sicher, dass der BMW Z8 zur Ikone heranreifen würde. Mit gerade einmal 6.000 fertiggestellten Exemplaren ist schon alleine diese Limitierung als wertsteigernd anzusehen. Hinzukommt die exklusive Anmutung des bayrischen Sportwagens: Das Retro-Design von Henrik Fisker verzichtet auf jegliche Schnörkel und überflüssige Kanten oder Sicken – ein Gegenentwurf zu den späteren BMW-Modellen von Chris Bangle. Auch im Innenraum herrscht zeitlose Klarheit: Hinter dem filigranen Dreispeichenlenkrad befinden sich nur Zündschloss und Lichtschalter – die Rundinstrumente sind in der Mitte des Armaturenbretts untergebracht.

Ein 5,0-Liter-V8-Motor mit 400 PS, entwickelt für den damaligen BMW M5, beschleunigt das Auto in 4,7 Sekunden von null auf Tempo 100. Das sind auch heute noch Fahrleistungen, die begeistern. Die komplett aus Aluminium gefertigte Karosserie senkt das Gewicht und ist praktisch immun gegen Rost. Ein skurriles Extra des Z8 – vor allem vor dem Hintergrund, dass Steve Jobs das Auto gekauft hat – ist das Motorola-Handy in der Mittelkonsole mit BMW-Schriftzug. Damals ein Statussymbol für Technik-Nerds wirkt das Mobilgerät mit seinen Tasten und dem winzigen Display heute eher wie ein Werkzeug aus dem Mittelalter.

Jobs' BMW Z8 könnte eine Bieterschlacht auslösen

Sotheby's peilt den Erlös für den Sportwagen auf 300.000 bis 400.000 Euro an. Tatsächlich könnte aber auch mehr drin sein, denn selbst Exemplare des Z8 ohne einen solch berühmten Vorbesitzer ähnliche Summen ein. Ob die Marke "Jobs" diese Zahlen nicht doch sprengen kann, bleibt abzuwarten – Fans hat der 2011 verstorbene Steve Jobs immerhin mehr als genug.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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