Ferrari präsentiert ein neues Pferd im Stall. Der Ferrari Portofino tritt die Nachfolge des Hardtop-Cabrios California an, bleibt dem alten Konzept aber treu. Abgesehen vom neuen Namen erhält der italienische Edelflitzer ausserdem ein schärferes Design und mehr Leistung.
Seit 2008 verwöhnt der Ferrari California seine Kundschaft unter anderem dank seines faltbaren Hardtops und der 2+2-Sitzkonfiguration mit hohem Alltagsnutzen - zuletzt als California T (seit 2014). Jetzt wird der Sunnyboy jedoch abgelöst. Mit dem Ferrari Portofino präsentieren die Italiener einen gelungenen Nachfolger, der sich nicht nur im Namen von seinem Vorgänger unterscheidet.
Portofino sticht California aus
Nach dem "Golden State" California soll es nun das italienische Küstenstädtchen Portofino richten, nach dem der neue Ferrari benannt wurde. Das Design wurde im Zuge der Neuauflage deutlich an die aktuelleren Modelle wie den Ferrari GTC4Lusso und den Ferrari F12tdf angepasst, was besonders an der neu gestalteten Frontpartie mit dem grösseren Lufteinlass und den frisch modellierten Scheinwerfern zu erkennen ist.
Das technische Konzept ist dagegen das alte geblieben. Das faltbare Aluminium-Hardtop bleibt genauso erhalten, wie die Positionierung des V8-Turbos vorne unter der langen Motorhaube. Auch am 2+2-Sitzkonzept und dem kurzen Überhang hinten ändert sich nichts. Die Kraftübertragung findet wie gehabt ausschliesslich über die Hinterräder statt.
Mit 600 PS der Sonne entgegen
Angetrieben wird der Portofino ebenfalls weiterhin vom bekannten 3,9-Liter-V8-Motor, der allerdings grundlegend überarbeitet wurde. Anstelle der bisherigen 560 PS und 755 Newtonmeter maximalem Drehmoment, mobilisiert das Aggregat fortan stolze 600 PS und 760 Newtonmeter. In Fahrwerten ausgedrückt sprintet der Portofino somit in gerade einmal 3,5 Sekunden auf Tempo 100 (California: 3,6 Sekunden) und soll in der Spitze über 320 km/h schnell sein (California: 316 km/h). Die Schaltvorgänge übernimmt ein automatisches Siebenganggetriebe, das in Verbindung mit einem elektronischen Hinterachsdifferenzial für optimale Traktion sorgen soll. Achsen, Dämpfung und Lenkung wurden ausserdem neu abgestimmt und sollten den Ferrari Portofino noch fahrbarer machen als seinen Vorgänger.
Der Innenraum wurde ebenfalls der aktuellen Modellpalette entsprechend leicht angepasst. Hingucker ist vor allem der neue 10,2-Zoll-Touchscreen für das Infotainmentsystem. Die Sitze sind 18-fach elektrisch verstellbar. Ein neues Windschott soll die Zugluft für Fahrer und Beifahrer um bis zu 30 Prozent reduzieren. Preise für den Ferrari Portofino haben die Italiener noch nicht genannt. Seine Premiere wird das Hardtop-Cabrio aber auf der IAA 2017 in Frankfurt (14. bis 24. September) feiern. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.