Im warmen Sommer steigt auch die Lust, mit seinem Partner intim zu werden. Viele Liebende reizt der Sex im Auto. Doch ist das kribbelnde Erlebnis auf vier Rädern überhaupt erlaubt, wenn das heimische Bett zu langweilig geworden ist?
Je näher man sich dem Hochsommer nähert, desto mehr steigt das Wohlbefinden in neue Sphären und je mehr wird vom Glückshormon Serotonin ausgeschüttet. Die Folge: Viele Menschen haben nicht nur Lust, an die frische Luft zu gehen und das Wetter zu geniessen, sondern auch ein grösseres Verlangen nach intimen Liebesspielen. Kein Wunder, dass das eine oder andere Pärchen sich kaum noch zurückhalten kann und Sex im Auto hat. Wer sich allerdings nicht an Verkehrsregeln hält, dem drohen Geld- und Freiheitsstrafen.
Sex in der Öffentlichkeit kann teuer werden
Wer sich in der heimischen Garage näher kommt, ist vor unerfreulichen Nachrichten nach dem Akt sicher. Liebestrunkene, die es dagegen auf öffentlichen Parkplätzen oder anderen belebten Orten treiben, können wegen "Erregung öffentlichen Ärgernisses" belangt werden. Die Strafen gehen von Geldbussen bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe. Härter fällt das Strafmass (bis zu fünf Jahre) aus, wenn Minderjährige ins Auto schauen können. Freie Fahrt bekommen Pärchen dagegen, wenn sie an abgelegene Orte wie ein Waldstück fahren. Hier hat das Liebesspiel – zumindest gesetzlich – kein Nachspiel.
Erhöhtes Unfallrisiko
Sie dürfen theoretisch auch während der Fahrt intimer werden. Unter der Voraussetzung, dass dabei keine anderen Menschen geschädigt oder gefährdet werden, wie es die Strassenverkehrsordnung allgemein vorschreibt. Es ist jedoch stark zu bezweifeln, ob diese Voraussetzungen für eine Teilnahme am Strassenverkehr, beim Geschlechtsakt erfüllt werden.
Dabei scheint Sex im Auto verbreiteter zu sein, als manch einer glauben mag, wie eine US-Studie 2014 herausfand. Bei einer Untersuchung von Studenten gaben 33 Prozent der männlichen und 9 Prozent der weiblichen Teilnehmer an, schon einmal während einer Autofahrt sexuell aktiv gewesen zu sein. 40 Prozent der Befragten sahen in den sexuellen Handlungen eine willkommene Ablenkung am Steuer. Die Studie offenbarte aber auch: Das Unfallrisiko erhöhte sich drastisch. Dabei heisst es doch bei jeder Art von Verkehr: Safety first. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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