Die letzten Nächte waren bereits recht kalt, doch der Winter geht erst los. Wie jedes Jahr häufen sich in dieser Zeit die Ausfälle der Autobatterie. Damit Sie nicht liegen bleiben, sollte Sie den Energiespeicher gründlich checken und im Notfall wissen, wie man Starthilfe gibt. Mit diesen Tipps gelingt das im Handumdrehen!
Die kalte Jahreszeit macht der Autobatterie zu schaffen. Jetzt beginnen die kalten Nächte, die vor allem den vor der Tür geparkten Fahrzeugen die Startenergie aussaugen. Eines vorweg: Die Autobatterie hält kein ganzes Autoleben lang. Je nach Modell und Beanspruchung schafft der Bleiakku zwischen vier und sieben Jahren. Um nicht im ungünstigsten Moment von der kraftlosen Batterie erwischt zu werden, sollten Sie deshalb noch vor dem Wintereinbruch einen Batteriecheck durchführen. Dazu können Sie eine Werkstatt aufsuchen – in der Regel ist dieser Service kostenlos – oder Sie legen selbst Hand an.
Autobatterie mit Ladegerät prüfen
Eine Möglichkeit besteht darin, mit einem geeigneten Ladegerät den Ladezustand des Energiespeichers zu prüfen. Viele Geräte verfügen dazu über einen speziellen Modus, der die Spannung im Ruhezustand misst. Darüber hinaus lässt sich diese auch mit einem handelsüblichen Spannungsprüfer messen: Ein Wert zwischen 12,4 und 12,7 Volt ist optimal und garantiert die Funktionstüchtigkeit während des Startvorgangs. Bei unter zwölf Volt kann es allerdings eng werden beim morgendlichen Anlassen, eine neue Batterie ist empfehlenswert.
Wer ständig über den Zustand seiner Batterie Bescheid wissen möchte, kann auch auf Zubehörartikel zurückgreifen: Einmal eingebaut wird hier der Spannungswert über eine Smartphone-App abgerufen – das ist praktisch und komfortabel. Wer nichts von alldem zur Hand hat und trotzdem wissen will, ob noch Spannung im Kasten ist, kann den Scheinwerfertest machen: Wird das Abblendlicht bei ausgeschaltetem Motor schon nach kurzer Zeit deutlich dunkler, sollte über eine neue Batterie nachdenken.
Starthilfekabel richtig verwenden
Wenn es doch schon zu spät ist und der Anlasser nur noch ein müdes Klickgeräusch von sich gibt, hilft nur das Fremdstarten mit einem Starthilfekabel. Dazu benötigen Sie ein zweites Auto und die passenden Kabel. Die roten und schwarzen Klemmen des Starthilfekabels müssen Sie dabei immer in der korrekten Reihenfolge anbringen und auch wieder entfernen: Stellen Sie beide Autos mit geöffnetem Motorraum gegenüber und schalten Sie den Motor des Spenderfahrzeugs aus.
Danach verbinden Sie die roten Klemmen mit den Pluspolen der beiden Fahrzeugbatterien. Jetzt können Sie eine schwarze Klemme am Minuspol der Spenderbatterie anbringen, erst danach klemmen sie die andere Seite an einem Metallteil im Motorraum fest (Motorblock, unlackiertes Karosserieteil). Jetzt kann es losgehen! Starten Sie erst das Spenderfahrzeug, dann Ihr liegen gebliebenes Auto.
Nach Starthilfe: Reihenfolge beibehalten
Laufen beide Autos, sollten Sie zuerst einige elektrische Verbraucher bei Ihrem erst kürzlich gestarteten Auto einschalten (Gebläse, Scheibenheizung), um etwaigen Spannungsspitzen entgegenzuwirken, die die übrige Elektronik schädigen könnten. Jetzt müssen zunächst die schwarzen Klemmen entfernt werden, dann schalten Sie das Gebläse oder die Heizung wieder aus und entfernen zuletzt die roten Klemmen von den Fahrzeugen. Fertig!
Es empfiehlt sich, nach der Starthilfe eine längere Strecke mit dem Auto zu fahren, um die Batterie wieder in einen passablen Ladezustand zu bringen. Sollte sich das Ganze am nächsten Tag wiederholen, hilft auch hier nur ein neuer Akku. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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