Berlin - Die Halter von rund 13 Millionen Autos in Deutschland erhalten in der Kfz-Haftpflichtversicherung eine neue Typklasse. Rund 8,1 Millionen Pkw rutschen dabei im Vergleich zum Vorjahr in eine höhere Klasse, für Halter von rund 4,8 Millionen Autos gibt es eine niedrigere Einstufung. Das teilt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) nach der jährlichen Neuberechnung mit.

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Für 70 Prozent (rund 29,3 Millionen Autos) bleibt es bei der Typklasse des Vorjahres. Die Klassenänderung kann als einer von mehreren Faktoren zu veränderten Versicherungsbeiträgen führen.

Knapp 5 Millionen Autos erhalten geringere Klasse

In der Teilkaskoversicherung bleibt es für mehr als die Hälfte (rund 60 Prozent) der Autos bei der gleichen Klasse. Rund 5 Prozent (etwa 600 000 Autos) kommen in höhere. Die Halter von rund einem Drittel (37 Prozent) und damit rund 4,8 Millionen Autos erhalten niedrigere Klassen.

Auch in der Vollkaskoversicherung bleiben mehr als die Hälfte (rund 62 Prozent) in der gleichen Klasse. Rund 34 Prozent (rund 8,3 Millionen) der Autos finden sich in niedrigeren Stufen wieder. Rund 1,1 Millionen (knapp 4 Prozent) rollen in höhere.

Nur ein Faktor für den Versicherungspreis

Die Änderung der unverbindlichen Typklasse führt nicht automatisch zu höheren oder niedrigeren Versicherungsbeiträgen. Sie ist nur eines von vielen Merkmalen, aus denen sich ein Versicherungsbeitrag zusammensetzt.

Auch der Wohnsitz des Fahrzeughalters ist relevant und spiegelt sich in den Regionalklassen wider. Für bestehende Verträge bedeuten die neuen Typklassen Veränderungen meist zum 1. Januar 2023. Für neue Verträge können sie sofort genutzt werden.

Die einzelnen Typklassen berechnen sich nach den Schäden und Reparaturkosten, die ein Automodell verursacht. Fallen diese gering aus, kommt es in eine niedrige Klasse. Hohe oder häufige Schäden und Leistungen der Versicherungen führen dagegen zu einer Hochstufung.

Online hält der GDV eine Abfrage der Typklasse für mehr als 32 000 Fahrzeugen parat.

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