Als wäre das Serienmodell zu schwachbrüstig: Wer am Steuer dieses Porsche Turbo S Cabriolet sitzt, ist Herr über unfassbare 840 PS. Wimmer Rennsporttechnik überarbeitet den Antrieb des Porsche-Klassikers so grundlegend, dass sich der Freiluft-Schwabe selbst vor gestandenen Supersportwagen nicht mehr fürchten muss.
Die Jagd nach Leistung macht auch vor Porsche keinen Halt. Immerhin bringt es das Serienmodell des Porsche Turbo S Cabriolet der Baureihe 991 auf satte 560 PS. Was soll hier also noch verbessert werden? Wenn es nach den Tunern von Wimmer Rennsporttechnik geht, ist die Antwort recht einfach: so ziemlich alles. Das Unternehmen aus Solingen nimmt beim Umbau des 911 so ziemlich jedes Teil in die Hand, das sich auf die Leistung des Fahrzeugs auswirkt. Herauskommt mehr oder minder eine Waffe auf vier dicken Gummiwalzen.
Porsche Turbo S erhält umfangreiche Kraftkur
Das Leistungstuning von Wimmer hat mit gewöhnlichem Chiptuning eher wenig zu tun. Zwar wird im Rahmen des Tunings natürlich auch die Motorelektronik angefasst, doch das Hauptaugenmerk liegt auf den zahlreichen Umbauten im Motorbereich: Zwei neue Turbolader liefern den nötigen Druck, für noch mehr Power gibt es einen Ladeluftkühler sowie spezielle Sportnockenwellen. Weiter geht es überarbeiteter Benzinpumpe und Ansaugspinne sowie optimierter Drosselklappe. Bei einer derartigen Leistungsexplosion ist es kein Wunder, dass auch der Zylinderkopf, die Pleuel und die Kolben des Elfers einer Modifizierung bedürfen.
Zuguterletzt verbaut Wimmer einen BMC-Sportluftfilter und ein Saeco-Schlauckit für das optimale Ergebnis. Um möglichst wenig Gegendruck im Abgastrakt zu haben, gibt es obendrauf einer spezielle Edelstahlauspuffanlage mit elektronischer Klappensteuerung. Das Besondere: Die zwei verbauten 100-Zeller-Sportkats von HJS.
In 2,6 Sekunden auf Tempo 100
Der gesamte Motorumbau soll knapp 53.000 Euro kosten – nicht gerade ein Schnäppchen. Das Ergebnis kann jedoch als brachial bezeichnet werden: 840 PS und 860 Newtonmeter Drehmoment soll der Boxermotor nach dem Umbau stemmen. Laut Wimmer soll der Porsche damit in 2,6 Sekunden auf Landstrassentempo katapultieren, in 8,4 Sekunden geht es auf 200 Sachen, nach 17,9 Sekunden soll die 300-km/h-Schallmauer durchbrochen werden. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit sensationellen 364 km/h angegeben.
Optional ist ein KW-Clubsport-Fahrwerk für 5.850 Euro erhältlich. Auf Wunsch gibt es auch die orangefarbene Komplettfolierung. Wimmer Rennsporttechnik bietet den Über-Porsche zudem als Komplettfahrzeug zu einem Preis von 310.000 Euro an. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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