Berlin - "Das ist der Golf der Generation E." - Als VW 2020 den ID3 enthüllte, sparte der Hersteller nicht an grossen Worten. Allerdings ist der elektrische Erstling aus Wolfsburg zwei Jahre später lange nicht so dominant, wie der einstige Branchenprimus es über Jahrzehnte war. Denn die Konkurrenz hat nicht geschlafen.

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Was er und ähnlich grosse elektrischen Konkurrenten bieten, zeigt die folgende, auf Angaben der jeweiligen Hersteller basierte Auswahl:

  • VW ID3: Mit 4,26 Metern Länge ist er aktuell der kleinste in der Wolfsburger Elektrofamilie und wird derzeit nur mit 150 kW/204 PS verkauft. Er bietet zu Preisen ab 38 060 Euro zwei Akkus zur Auswahl: Es gibt 58 oder 77 kWh, mit denen bis zu 550 Kilometer möglich sind.
  • Cupra Born: Der Kompaktsportwagen gezeichnet wird zu Preisen ab 39 370 Euro angeboten. Parat steht er wahlweise mit 110 kW/150 PS, 150 kW/204 PS oder 170 kW/231 PS mit Batteriepaketen von 45, 58 oder 77 kWh für maximal mehr als 700 Kilometer Reichweite.
  • Renault Zoe und Mégane E-Tech: Renault nimmt den ID3 mit zwei Modellen in die Zange: Von unten bedrängt ihn der mindestens 36 840 Euro teure und 80 kW/108 PS oder 100 kW/135 PS starke Zoe. Der misst 4,09 Meter in der Länge und fährt mit seinem 52 kWh grossen Akku bis zu 395 Kilometer weit. Von oben drückt der 4,20 Meter lange Mégane.

Die Preise starten bei 42 000 Euro für eine Version mit 96 kW/131 PS, 40-kWh-Batterie und 300 Kilometern Reichweite. Alternativ gibt es auch Varianten mit 160 kW/218 PS, 60 kWh und bis zu 470 Kilometern.

  • Opel Corsa-e, Peugeot e-208 und Citroën e-C4: Sie sehen zwar alle unterschiedlich aus, nutzen aber die gleiche Technik aus der Stellantis-Gruppe. Sie bieten deshalb immer 100 kW/136 PS Motorleistung und 50 kWh Batteriekapazität. Die etwas kleineren Modelle von Opel und Peugeot kommen damit 353 und 362 Kilometer weit.

Der Citroën ist grösser und passt am besten in die Golf-Klasse. Er wiegt aber mehr und kommt deshalb nur 350 Kilometer weit. Die Preise für den 4,06 Meter langen Opel beginnen bei 33 895 Euro. Der ebenso lange Peugeot e-208 kostet mindestens 35 350 Euro: Und der Citroën kostet mit seinen 4,36 Metern ab 36 140 Euro.

  • Mini Cooper SE: Die einzige deutsche Antwort auf den ID3 kommt aus England. Denn dort baut die BMW-Marke Mini den Liftstyle-Flitzer auch als E-Auto. Mit seinen 3,85 Metern etwas kürzer als der ID3 und obendrein nur ein Dreitürer, bietet er innen auch weniger Platz.

Dafür allerdings verspricht der Kleine etwas mehr Fahrspass, kommt mit 135 kW/184 PS und fährt mit seinem 28,9 kWh grossen Akku bis zu 233 Kilometer weit. Sein Preis: ab 35 700 Euro.

  • Honda e: Optisch gilt er manchen als eine moderne Interpretation des ersten VW Golf. Er bietet ab 39 900 Euro eine Leistung von 113 kW/154 PS, einen Akku mit 35,5 kWh und bis 222 Kilometer Reichweite.
  • Nissan Leaf: Der 4,49 Meter lange Leaf war der erste Stromer auf dem Golf-Platz und kommt dem Schnitt nach der Idee vom klassischen Kompakten noch am nächsten. Angeboten wird er in der zweiten Generation ab 33 400 Euro mit 110 kW/150 PS oder 160 kW/217 PS und 39 oder 59 kWh Batteriekapazität (270 oder 385 Kilometer Reichweite).
  • Fiat 500e: Streng genommen ist auch die neueste Auflage des Cinquecento ein Kleinwagen. Doch taugt er mit 3,63 Metern Länge bereits als Konkurrent für die Kompakten. Als eines der ganz wenigen E-Autos gibt es den mindestens 30 990 Euro teuren Italiener auch als Cabrio. Zudem fährt er nicht nur als Dreitürer vor. In der Version 3+1 bietet er eine zweite Türklappe an der hinteren Beifahrerseite.

Auch beim Antrieb hat Fiat mehrere Alternativen im Angebot: Es gibt Akkus mit 23 oder 42 kWh, Motoren mit 70 kW/95 PS oder 87 kW/118 PS und Reichweiten von 190 bis 312 Kilometern.

  • Kia e-Soul: Der 4,20 Meter lange Soul könnte mit einem Minivan verwechselt werden. Er startet bei 40 290 Euro ist mit 100 kW/136 PS oder 150 kW/204 PS, 39,2 oder 64 kWh Batteriekapazität und 276 oder 452 Kilometer Reichweite zu haben.

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