Moderne Automatikgetriebe sind auf dem Vormarsch. Dabei hat das klassische manuelle Schaltgetriebe doch einen unwiderstehlichen Charme. Der richtige Umgang beim Schalten ist hier jedoch unabdingbar. Mit diesen Tipps schonen Sie Ihr Getriebe und sparen beim Verbrauch.
Lange Zeit galten manuelle Getriebe als die spritsparendere Antriebsart. Automatikmodelle haben ihren Rückstand allerdings längst aufgeholt, weshalb Experten mittlerweile der Meinung sind, dass es nur noch guten Autofahrer gelingt, selbst zu schalten, ohne mehr zu verbrauchen oder gar die Aggregate stärker zu verschleissen. Dabei ist das richtige Spiel mit den Gängen und dem Fuss am Gaspedal gar nicht so schwer.
2.000 U/Min als Anhaltspunkt
Schnell hochschalten und bewusst untertourig fahren, das ist die Devise, die der "ADAC" vorgibt, um mit seiner Fahrweise so wenig zu verbrauchen wie nötig. Im Detail heisst das: Sie sollten den Motor starten, ohne den Fuss auf dem Gas zu haben. Wichtig: Fahren Sie nun sofort los. Das Auto im Stand warmlaufen zu lassen, kostet nicht nur unnötig Sprit, sondern ist offiziell aus Umweltschutzgründen auch verboten. Schalten Sie direkt nach dem Anfahren in den zweiten Gang und beschleunigen Sie rasch, indem Sie das Gaspedal zu 75 Prozent durchtreten.
Sobald Sie eine Drehzahl von etwa 2.000 Umdrehungen in der Minute erreicht haben, geht es von Gang zu Gang nach oben. Zurückschalten müssen Sie erst, wenn der Motor ruckelt und das Gas nicht mehr annimmt. Wer häufig hoch und runter schaltet, muss dagegen eher das Portemonnaie zücken, da der Verbrauch steigt. Die Krux an der Geschichte: Vermeiden Sie es zeitgleich, in einem zu hohen Gang bei einer zu niedrigen Drehzahl zu beschleunigen. Wenn Sie den Motor beispielsweise bei Tempo 30 durch den fünften Gang prügeln, ist der Druck auf Kupplung und insbesondere den Motor zu gross und die Aggregate verschleissen schneller.
Wo sind Hand und Fuss?
Um den Materialabrieb zu verringern, sollten Sie nie mit dem Fuss auf der Kupplung kleben bleiben und diese schleifen lassen. Sofern Sie nicht schalten, hat Ihre Hand ausserdem nichts am Schaltknüppel verloren. Der ausgeübte Druck behindert die Schaltgestänge und belastet das Auto. Sobald Sie länger zum Stehen kommen, etwa an einer roten Ampel, geht es in den Leerlauf. So schonen Sie das Ausrücklager. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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