Mercedes hat die A-Klasse gestreckt: Auf der Auto China in Peking feiert eine Langversion Premiere, die in China und für China produziert wird. Mit "echtem" Kofferraum, viel Platz zum Sitzen und modernem Infotainment ist die Limousine auf die aufstrebende Mittelschicht zugeschnitten.
Schick, geräumig und modern, so soll ein Auto für junge und urbane Menschen in China sein. Gerade Importautos aus Deutschland und Europa sind im Reich der Mitte besonders angesagt und gelten als Statussymbole. Um sich richtig in Szene zu setzen, hat Mercedes noch vor der offiziellen Vorstellung auf der Messe am 29. April in einem trendigen Stadtteil Pekings die Premierenparty veranstaltet. Denn während in Deutschland oft ein eher gesetztes Publikum an der A-Klasse Gefallen findet, will Mercedes in China gezielt junge Käufer ansprechen.
Langversion mit viel Platz im Fond
Um den in China üblicherweise hohen Erwartungen an das Platzangebot im Innenraum gerecht zu werden, hat Mercedes diese Version von 4,41 auf stattliche 4,61 Meter verlängert. Der Radstand wuchs gleich mit – um sechs Zentimeter auf 2,79 Meter. Das macht sich vor allem auf den Rücksitzen bemerkbar. Dort finden die Passagiere ein grosszügiges Raumangebot wie sonst nur in der C- oder gar der E-Klasse vor.
Schick trotz Kofferraum statt Fliessheck
Während im deutschsprachigen Raum das Stufenheck als konservativ und beinahe schon antiquiert gilt, gehört es in Asien ganz selbstverständlich zu einem gehobenen Lebensstil. Folglich kommt die China-Version der A-Klasse mit einem geräumigen Kofferraum daher. Die vordere Hälfte des Wagens wird indes unverändert vom Schrägheckmodell übernommen.
Die China-A-Klasse steht in Serie auf 16-Zoll-Felgen, kann aber mit bis zu 19 Zoll grossen Rädern optisch an Statur gewinnen. Die beiden angebotenen Motoren haben einheitlich 1,3 Liter Hubraum und wahlweise 100 kW (136 PS) oder 120 kW (163 PS). Später soll ein 2,0-Liter-Motor mit 140 kW (190 PS) folgen.
Die A-Klasse spricht Chinesisch
Die Innenausstattung entspricht weitgehend einer europäischen A-Klasse. Der optionale Widescreen im Cockpit sowie das Multimediasystem „MBUX“ wurden jedoch neu gestaltet und um einige landestypische Funktionen ergänzt. Insbesondere die Anpassung der Sprachsteuerung dürfte dabei aufgrund der zahlreichen unterschiedlichen Sprachen und Dialekte eine Herausforderung dargestellt haben. Laut Mercedes beherrscht das System inzwischen aber mehrere regionale Sprachen. Bei den Sicherheitsfunktionen zeigt sich die Langversion der A-Klasse ebenfalls gut ausgestattet. Laut Mercedes wurden hier sogar einige Systeme von der S-Klasse übernommen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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