Stuttgart - Der Mercedes EQE bekommt einen praktischen Bruder: Ab nächstem Jahr wird der Stromer für die gehobene Mittelklasse auch als SUV angeboten, hat der Hersteller angekündigt.
Einen genauen Termin für die Markteinführung nannte Mercedes noch nicht, und auch keine Preise. Allerdings werden die etwas über der EQE-Limousine liegen, die bei rund 70 000 Euro startet.
Mercedes hat die Länge auf 4,86 Meter gestutzt und den Radstand auf 3,03 Meter geschrumpft. Trotzdem bleiben hinter der Rückbank von 520 Liter in der Komfortstellung bis zu 1675 Litern bei umgeklappten Sitzen für Gepäck.
Anders als beim grossen Bruder EQS SUV gibt es allerdings keine dritte Sitzreihe. Und im Gegensatz zu vielen Konkurrenten verzichtet Mercedes auf einen sogenannten Frunk als zweiten Kofferraum im Bug.
Mit zwei oder vier angetriebenen Rädern
Immer mit einer rund 90 kWh grossen Batterie für bis zu 590 Kilometer Reichweite bestückt, gibt zum Start den EQE 350+ mit Hinterradantrieb und 215 kW/292 PS. Gleich stark ist der EQE 350 4matic mit zwei Motoren und Allradantrieb. Der EQE 500 kommt mit 300 kW/408 PS, die ebenfalls über alle vier Räder auf die Strasse kommen.
Das EQE SUV kommt nicht alleine: Während der aufgebockte EQS als Basis für den ersten elektrischen Maybach dient, wird der EQE bei AMG zum Sportler. Als erstes elektrisches SUV aus Affalterbach gibt es ihn in zwei Versionen, so Mercedes weiter.
Das Leistungsspektrum reicht von 350 kW/476 PS im EQE 43 bis 505 kW/687 PS im EQE 53 4MATIC+ im Paket mit Boost-Funktion. Das maximale Drehmoment reicht von 858 bis zu 1000 Nm.
Die Sportler fahren schnell, doch sinkt die Reichweite
Während es für die Grossserie noch keine Fahrleistungen gibt, hat AMG diese Kennzahlen auch schon ermittelt: So gelingt der Sprint von 0 auf 100 km/h im besten Fall in 3,5 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit wird auf bis zu 240 km/h angehoben. Dafür allerdings geht die Reichweite zurück: Sie liegt zwischen 375 und 431 Kilometern.
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