Die Mercedes-Maybach S-Klasse wird zur neuen Bauzeit noch ein Stück edler: Durch einen neuen Kühlergrill setzt sich die ultimative Luxuslimousine stärker als bisher von der profanen S-Klasse ab. Anspruchsvolle Käufer können die Maybach-Variante zukünftig ausserdem in zweifarbiger Lackierung bestellen.

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Ein auffälliges Merkmal des Facelifts, das Mercedes-Maybach zum Genfer Autosalon (8. bis 18. März) vorstellt, ist der neue Kühlergrill mit 25 senkrechten Streben. Dieses Kühlerdesign wurde laut Mercedes von einem Nadelstreifenanzug inspiriert und war erstmals bei der 2016 gezeigten Coupé-Studie Mercedes-Maybach 6 zu sehen.

Zweifarblackierung und doppelter Klarlack

Auffällig werden auch die neuen Lackierungsoptionen sein. Wie schon bei früheren Modellen können Käufer sich für eine zweifarbige Variante entscheiden. Zur Wahl stehen hierfür neun Farbkombinationen. Ausserdem wird auf Wunsch die Klarlackschicht doppelt aufgetragen. Dadurch soll die Lackierung brillanter wirken und eine Art Tiefenwirkung entstehen. Die lange Ausstattungsliste ergänzt der Hersteller um ein drittes 20-Zoll-Rad im Vielspeichendesign und um zwei weitere Farbkombinationen (Armagnacbraun/Schwarz und Savannabeige/Schwarz) für den Innenraum.

Mehr Platz als in der S-Klasse

Der Mercedes-Maybach profiliert sich gegenüber der herkömmlichen S-Klasse nicht nur durch die Ausstattung, sondern auch die Dimensionen: Mit 5,46 Meter Länge und einem Radstand von 3,36 Metern ist der Mercedes-Maybach stattliche 20 Zentimeter länger als eine S-Klasse. Davon profitieren vor allem die Passagiere auf den Rücksitzen, die viel Beinfreiheit auf ihren serienmässigen Executive-Sesseln geniessen.

Für den Mercedes-Maybach stehen zwei Motoren mit acht und zwölf Zylindern zur Wahl. Stärkster Antrieb ist im S 650 der sechs Liter grosse Zwölfzylinder-Biturbo mit 630 PS und satten 1.000 Newtonmetern Drehmoment. Der S 560 mit Achtzylinder und vier Litern Hubraum leistet 469 PS und immer noch 700 Newtonmeter. Der S 650 beschleunigt in 4,7 Sekunden auf 100 km/h – beim S 560 dauert der Sprint nur 0,2 Sekunden länger.

Gute Verkaufserfolge – in China und Russland

Für das schwäbische Autowerk ist die Mercedes-Maybach S-Klasse ein voller Erfolg. Seit der Markteinführung 2015 wurden schon über 25.000 Stück ausgeliefert. Mehr als jede zehnte verkaufte S-Klasse gehört zu dieser Luxusserie. Die Hauptmärkte für Mercedes-Maybach sind China, Russland und die USA.

Dieser Erfolg steht in starkem Kontrast zum ersten Versuch von Mercedes mit Maybach. Mercedes hatte die Marke im Jahr 2002 wiederbelebt, um das eigene Produktprogramm nach oben abzurunden. Maybach war als eigenständige Marke positioniert, basierte allerdings auf nicht mehr aktuellen Ausführungen der S-Klasse. Die Verkäufe von einigen Hundert pro Jahr erfüllten nicht die Erwartungen, was 2012 zur vorübergehenden Einstellung der Marke führte. Erst als Mercedes Maybach neu als Ergänzungsmarke positionierte, stellte sich der Erfolg wieder ein.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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