Mercedes-Benz baut das Modellangebot bei der S-Klasse weiter aus: Während die bärenstarken V12-Motoren den Topmodellen S 600, AMG S 65 und Maybach S 650 vorbehalten bleiben, erstarkt die Basis: Die neuen Reihensechszylindermotoren mit Mild-Hybrid-Technik leisten bis zu 435 PS und bekommen bei Bedarf einen elektrischen Extraschub. Die Preise beginnen bei 92.255 Euro.
Die S-Klasse von Mercedes läuft derzeit so gut wie kein anderes Fahrzeug der Oberklasse. Mit dem Facelift des Modells zieht noch mehr aktuelle Technik in den Luxusgleiter ein. Zu den bisher wählbaren Motoren (S 350 d, S 400 d, S 560 und S 63) gesellen sich nun auch noch die neuen Basisantriebe sowie die mächtigen V12-Aggregate. Völlig neu sind dabei die Sechszylindertriebwerke: Die Kolben arbeiten nun nicht mehr in V-Stellung, sondern sind in Reihe formiert. Hinzukommt das neue 48-Volt-Bordnetz, das einen integrierten Starter-Generator möglich macht.
Mercedes-Benz S-Klasse wird elektrifiziert
Was sich erst einmal nach einem alten Hut anhört, hat in der Realität erhebliche Auswirkungen auf die Dynamik der Antriebe. Denn der Elektromotor kann bei Bedarf weitere 250 Newtonmeter an Drehmoment liefern. Im neuen Basisbenziner S 450 mit 367 PS führt das zu einem theoretischen Verbrauch von 6,6 bis 7,0 Litern. Der neue S 500 setzt auf die gleiche Kombination von Reihensechszylinder und Starter-Generator, leistet ab sofort 435 PS und damit so viel wie der Vorgänger mit acht Zylindern – der Verbrauch soll hier allerdings ebenfalls bei schlanken 6,6 Litern liegen. Von 22 Prozent weniger Verbrauch gegenüber den Vorgängermodellen spricht der Hersteller.
Die jetzt verfügbaren V12-Motoren arbeiten in S 600 (530 PS, 11,6 Liter Verbrauch) und Mercedes-Maybach S 650. In Letztgenanntem leistet der Motor satte 630 PS und entwickelt 1.000 Newtonmeter Drehmoment. Der Verbrauch ist mit 12,7 Litern auf 100 Kilometer angegeben. Die sportliche Speerspitze bleibt allerdings weiterhin der Mercedes-AMG S 65, der zwar den gleichen Motor verwendet, aber in puncto Optik und Fahrdynamik klar auf Dynamik getrimmt ist.
S-Klasse legt sich jetzt in die Kurve
In der aktualisierten Aufpreisliste der S-Klasse finden sich Neuheiten wie etwa die optimierte "Magic Body Control" – ein Fahrwerk, das auf Bodenunebenheiten aktiv reagieren kann und jetzt bis zu Geschwindigkeiten von 180 km/h funktioniert. Ausserdem kann das Fahrwerk die Limousine künftig auch "in die Kurve legen". Dabei neigen die Dämpfer die Karosserie um bis zu 2,65 Grad zur Kurveninnenseite und reduzieren so die auf die Passagiere wirkenden Querkräfte – was für spürbar mehr Komfort sorgen soll und bislang nur im S-Coupé zu bekommen war. Neue Multibeam-LED-Scheinwerfer sorgen für maximale Ausleuchtung, der Remote-Park-Assistent macht die Limousine über das Smartphone steuerbar.
Die günstigste Möglichkeit eine S-Klasse zu fahren ist nach wie vor der S 350 d (ab 84.638,75 Euro mit kurzem Radstand). Der neue Einstiegsbenziner S 450 ist ab 92.254,75 Euro zu haben, der S 500 ab 102.560,15 Euro. Der S 600 kostet mindestens 165.951,45 Euro, für den Maybach S 650 werden bereits 200.568,50 fällig. Der neue S 65 verlangt nach beinahe unvernünftigen 237.345,50 Euro. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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