Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat im Juli 2017 insgesamt 283.080 Pkw-Neuzulassungen registriert. Das entspricht einem Plus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Während einige Hersteller eine positive Bilanz ziehen können, muss VW allerdings erneut Einbussen hinnehmen. Auch der Diesel-Anteil nahm weiter ab.

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Was die Neuzulassungszahlen im Juli 2017 angeht, ist laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ein eindeutiger Trend zu erkennen. Autos mit Dieselmotoren sind weiter auf dem absteigenden Ast. Ausserdem büsst auch VW erneut Marktanteile ein. Die Skepsis gegenüber dem Selbstzünder scheint also weiter zu wachsen und die Folgen des Abgasskandals hinterlassen weiter Spuren.

Daimler gewinnt, VW verliert

In Bezug auf die 283.080 neu zugelassenen Pkw im Juli 2017 geht Daimler als grösster Gewinner hervor. Die Stuttgarter können mit einem Plus von 18,1 Prozent den grössten Zuwachs im Vergleich zum Vorjahresmonat für sich verbuchen. Dahinter folgt die Daimler-Tochter Smart mit einem Plus von 18,0 Prozent und BMW mit plus 7,3 Prozent. VW muss dagegen ein Minus von 13,2 Prozent bei den Neuzulassungen verkraften. Mit 17,5 Prozent Gesamtmarktanteil bleiben die Wolfsburger aber nach wie vor der zulassungsstärkste Hersteller in Deutschland.

Bei den Import-Marken können dagegen Tesla (plus 102,2 Prozent), Alfa Romeo (plus 76,4 Prozent) und Mitsubishi (plus 54,2 Prozent) am stärksten Überzeugen. Als anteilsstärkste Importmarke kann sich trotz eines Minus von 0,8 Prozent weiterhin die VW-Tochter Skoda (4,9 Prozent) behaupten.

Diesel-Autos weiter auf dem Rückzug

Bei den Antriebsarten bleibt weiterhin der Benziner ganz vorne. Mit einem Anteil von 56,0 Prozent (plus 11,2 Prozent) liegt die Kraftstoffart deutlich vor dem Diesel. Dieser kommt zwar immer noch auf einen Anteil von 40,5 Prozent, verliert im Vergleich zum Vorjahresmonat aber um 12,7 Prozent. Gleichzeitig zeigen aber die alternativen Antriebe eine positive Entwicklung. Hybridfahrzeuge (7.383) konnten um 103,7 Prozent zulegen, Plug-in-Hybrid (2.417) sogar um 137,9 Prozent. Und auch die rein elektrisch betriebenen Pkw (1.820) konnten mit einem Plus von 131,8 Prozent überzeugen. Gleiches gilt für Flüssiggas- (369/plus 28,6 Prozent) und Erdgasfahrzeuge (265/plus 20,5 Prozent), die jedoch nur einen Anteil von 0,1 Prozent am Gesamtmarkt ausmachen. Negativ fällt ausserdem die Entwicklung der durchschnittlichen CO2-Emissionen aus. Diese stiegen um 0,4 Prozent auf 128,4 Gramm/Kilometer.

Was die einzelnen Fahrzeugsegmente angeht, waren im Juli 2017 die stärksten Zuwächse in der Oberen Mittelklasse (plus 39,0 Prozent) und bei den SUVs (plus 23,7 Prozent) zu beobachten. Utilities (plus 9,4 Prozent) und Fahrzeuge der Oberklasse (plus 6,0 Prozent) schlossen ebenfalls mit einem leichten Plus ab. Der stärkste Rückgang entfiel auf das Segment der Geländewagen (minus 9,6 Prozent).  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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