In Grossstädten wird die Parkplatzsuche regelmässig zum Geduldsspiel. Stellflächen sind rar, viele Parkmöglichkeiten daher teuer. Wer falsch parkt, riskiert einen Strafzettel oder wird gar abgeschleppt. Neue Smartphone-Apps könnten die Lösung sein: Dienste wie Park2gether und Co. versprechen die erfolgreiche Vermittlung ungenutzter Parkplätze.

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Die Parksituation in Grossstädten ist ein Gräuel für alle, die es eilig haben oder ungeduldig sind. Einen Parkplatz in zentraler Lage oder in Wohngebieten zu finden, kostet Zeit und Nerven oder richtig viel Geld. Rund um das Parken hat sich daher eine eigene Branche entwickelt, in der mittlerweile auch aufstrebende mobile Parkplatz-Sharing-Dienste mitmischen - Parksharing, ampido, parku, Park2gether oder Parkonaut sind einige von ihnen, die mit unterschiedlichen Konzepten Erfolg bei der Parkplatzsuche versprechen.

Eigenen Stellplatz über Parkplatzbörse anbieten

Parkplatz-Sharing funktioniert im Grunde wie Carsharing: Parkplatzbesitzer, die ihre Stellfläche nicht rund um die Uhr benötigen, können diese über eine Smartphone-App wie ampido oder Park2gether zur Miete anbieten. Parkplatzsuchende können sich von der Anwendung anzeigen lassen, welche Stellflächen in der Nähe angeboten werden und wann diese frei sind. Die Kosten für eine Stunde Parken kann der Parkplatzbesitzer festlegen, die Vermittlungsdienste empfehlen 1,50 Euro pro Stunde. Je nach Dienst variiert die Mindestparkdauer - bei Park2gether sind es 60, bei ampido 15 Minuten.

Vorteile für Parkplatzanbieter und Parkplatzsuchende

Während sich derjenige mit privater Stellfläche, Carport oder Garage einfach etwas dazuverdienen kann, parkt derjenige, der den Parkplatz mietet, in der Regel günstiger als in Parkhäusern oder auf öffentlichen Parkflächen mit Parkschein. Bezahlt wird einfach über die App, die den Nutzer, sobald er sich für einen Parkplatz entschieden hat, auch gleich zur Stellfläche navigiert. So lässt sich viel Zeit, im Idealfall auch Geld sparen.

Fremde Parkplätze per App weitervermitteln

Einen ähnlichen Service bietet auch die App parku an, die darüber hinaus auch das Öffnen von Schranken, Rollgittern oder Garagentoren per QR-Code ermöglicht. Einen anderen Weg geht beispielsweise Parkonaut. Mit dieser Anwendung können parkende Autofahrer ihren aktuellen Stellplatz weitervermitteln, auch wenn dies nicht ihr eigener ist. Die Suche des Parkplatzes erfolgt per App, die Übergabe vor Ort und die Bezahlung mittels Punkten wiederum über die App. Punkte verdienen sich die Nutzer, indem sie ihren Parkplatz weitervermitteln. Wer diesen haben will, muss ihn mit angesammelten Punkten bezahlen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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