Der Extrem-Offroader Mercedes G 500 4x4² steht kurz vor dem Produktionsende. Die überragende Resonanz auf das eigentlich als reines Showcar geplante Gefährt hatte zur Serienproduktion dieses Sondermodells geführt. Bis Ende Oktober kann das 422 PS starke Geschoss noch bestellt werden, danach ist endgültig Schluss.
Man kennt es: Autohersteller präsentieren auf den grossen Messen der Welt kühne Konzepte und betörende Showcars. Und wenn sich die Entwürfe dann in die Serie durchgerungen haben, bleibt meist wenig vom extravaganten Design oder der innovativen Technik übrig. Man könnte sagen: Viele Ideen in der Autobranche springen als Tiger und landen als Bettvorleger. Der Mercedes-Benz G 500 4x4² ist jedoch der lebendige Beweis dafür, dass es verrückte Konzepte eben doch in die Serie schaffen können – und das nahezu unverändert. Im Dezember 2015 stand das Fahrzeug erstmals bei mehreren Händlern im Verkaufsraum. Doch Ende dieses Monats, nach rund zwei Jahren Produktionszeit, ist Schluss mit der Fertigung.
Mercedes-Benz G 500 4x4² könnte zur Legende werden
Nur noch im Oktober ist das Modell zu bestellen. Fans des einzigartigen Gefährts sollten also schnell jeden Cent zusammenkratzen, um sich ein Exemplar des 4x4² zu sichern. Und das ist wörtlich gemeint: Mit mindestens 231.670 Euro ist das Geländemonster alles andere als ein Schnäppchen. Die Investition könnte sich trotzdem lohnen: Das mit aufwendigen Portalachsen aus dem Mercedes-Benz Unimog ausgerüstete Modell ist ein Offroader wie kein Zweiter. Im Unterschied zu konventionellen Starrachsen befinden sich hier die Räder nicht auf Höhe der Achsmitte, sondern liegen durch die zusätzlichen Portalgetriebe an den Achsköpfen wesentlich weiter unten. Das Ergebnis: eine unglaubliche Bodenfreiheit von fast einem halben Meter.
Selbst Wasserdurchfahrten von bis zu einem Meter Tiefe stellen das Vehikel nicht vor grössere Probleme. Und auch auf der Strasse macht der 4x4² dank breiter Spur, riesigen Felgen und dem 422 PS starken V8-Biturbo-Motor mit 4,0 Litern Hubraum eine bessere Figur, als man zunächst annehmen würde. Somit könnte sich das Auto in den kommenden Jahren zur wertvollen Geldanlage entwickeln – allzu oft wurde das Auto nicht gebaut und ein ähnliches Modell ist auf dem Markt derzeit nicht verfügbar. Ob die abenteuerliche G-Klasse einen Nachfolger bekommt, ist vonseiten des Herstellers noch nicht zu erfahren. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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