Der erste vollelektrische Aston Martin wird gerade in Barcelona vorgestellt. Er hat allerdings keine Räder, sondern ist ein U-Boot. In Kooperation mit einer Spezialwerft hat der britische Sportwagenbauer ein Luxustauchboot für Superreiche konstruiert.

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Es gibt Milliardäre, die haben schon fast alles, aber das wahrscheinlich noch nicht: ein luxuriöses U-Boot mit Ledersitzen von einer renommierten Sportwagenmanufaktur. Gerade recht für den spontanen Tauchausflug vor Saint-Tropez oder Miami Beach. Konsequenterweise wird „Project Neptune“ derzeit auf der Lybra Superjacht-Messe in Barcelona (2.-5. Mai) vorgestellt.

Exquisites Design und solide Technik

Aston Martin und sein Entwicklungspartner Triton Submarines vermelden, dass die Designphase beendet ist und die Produktion im Laufe des Jahres beginnen soll. Im Rahmen der Kooperation ist der Sportwagenhersteller für das Aussendesign und die feine Innenausstattung zuständig. Die gesamte Technik kommt indes von dem in Florida ansässigen Tauchboot-Spezialisten Triton.

Die sind seit Jahren eine der weltweit ersten Adressen, wenn es um leistungsfähige Tauchboote im kompakten Format geht. Einige Modelle erreichen Tauchtiefen bis 300, 500 oder 1000 Meter, einzelne sogar bis 2,3 Kilometer. In jedem Boot sorgen grosse, transparente Kuppeln für nahezu perfekte Rundumsicht. Bis zu sieben Passagiere finden in ihnen Platz.

Freie Sicht in 500 Metern Tauchtiefe

Nach der just abgeschlossenen Konstruktion von „Project Neptune“ gibt das Entwicklungsteam erste Parameter des Tauchbootes bekannt. Es bietet Platz für einen Fahrer und zwei Passagiere, die eine Rundumsicht von fast 360 Grad geniessen können. Es erreicht Tauchtiefen bis 500 Meter und wird wie die anderen Triton-Boote rein elektrisch angetrieben.

Auch an den Speed unter Wasser wurde gedacht. „Indem wir die hydrodynamische Effizienz verbessert, die Stirnfläche reduziert und die Leistung gesteigert haben, hat das U-Boot eine voraussichtliche Sprintgeschwindigkeit von über fünf Knoten. Zudem erreicht es etwa die vierfache Beschleunigung von Tritons Flaggschiff, dem Modell 3300/3“, so Triton in einer Pressemitteilung.

U-Boote – „das nächste Ding“

Die Tauchboote von Triton Submarines werden mitunter von Forschern und Dokumentarfilmern genutzt, doch die meisten Käufer zählen zu den reichen Privatiers dieser Welt – also die gleiche Zielgruppe wie die von Aston Martin. Michael Haley, Direktor für Vertrieb und Marketing bei Triton: „Vor 15 Jahren hatte keiner einen Helikopter, heute haben fast alle einen. Tiefsee-U-Boote sind das nächste grosse Ding.“

Deshalb kooperiert Triton mit den Werften, die Superyachten auf Kiel legen, wie sie gerade in Barcelona präsentiert werden. Auf Kundenwunsch bauen die in eine Superyacht gleich die passende U-Boot-Garage ein. So müssen anspruchsvolle Millionäre auch zur See nicht auf ihren Aston Martin verzichten.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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