Seit dem 1. November 2014 müssen alle neu zugelassenen Pkw mit sogenannten Reifendruck-Kontroll-Systemen (RDKS) ausgerüstet sein. Doch welchen Nutzen stiften die kleinen Überwachungssysteme?

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Der korrekte Reifendruck ist ein wichtiger Sicherheitsfaktor. Viele Autofahrer vernachlässigen es, ihn regelmässig zu kontrollieren, obwohl er eine zentrale Bedeutung für den sicheren Betrieb und auch für die Wirtschaftlichkeit des Fahrzeugs hat. Seit Ende 2014 sind in Deutschland deshalb automatische Reifendruck-Kontroll-Systeme Pflicht für jeden neu zugelassenen Pkw geworden. Diese verursachen etwas höhere Kosten bei der Anschaffung des Pkw und erzeugen je nach System einen Mehraufwand, wenn die Reifen gewechselt werden müssen. Sind die Systeme trotzdem sinnvoll?

Sicherheit wird erhöht

Die Antwort darauf kann nur "Ja" lauten. Denn gerade bei nasser Fahrbahn oder schneller Kurvenfahrt kann ein Reifenminderdruck erhebliche Auswirkungen haben: Das Fahrverhalten ist schlecht, der Bremsweg verlängert sich. Noch gravierendere Folgen kann ein schlaffer Reifen bei langer Autobahnfahrt haben. Durch die Walkbewegungen – hervorgerufen durch den Minderdruck – kann er zerstört werden. Darüber hinaus verschleisst ein Reifen mit zu wenig Fülldruck viel schneller und muss früher durch einen neuen ersetzt werden.

Wer sparen will, muss beim Reifendruck beginnen

Wer ständig mit zu niedrigem Reifendruck unterwegs ist, wird das auch an der Tankstelle zu spüren bekommen: Bis zu 0,3 Liter Mehrverbrauch können schlaffe Reifen verursachen. Gut, wer seinen Druck deshalb immer im Auge behalten kann. Die Reifendruck-Kontroll-Systeme schlagen nämlich Alarm, sobald ein zu niederer Druck registriert wird oder es zu plötzlichem Druckverlust kommt.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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