Wer auf der Urlaubsreise keine bösen Überraschungen erleben möchte, sollte immer eine gut gepackte Reiseapotheke im Auto haben. Diese setzt sich je nach Art der Reise unterschiedlich zusammen, einen gewissen Grundstock gibt es aber dennoch. Wie dieser aussieht und was Sie sonst noch beachten sollten, lesen Sie im Folgenden.
Vor allem bei längeren Autoreisen mit der Familie ist eine gut ausgestattete Reiseapotheke unabdingbar. Man kann sich die Szenarien lebhaft vorstellen: Das Kind schneidet sich an der Cola-Dose - ausgerechnet auf dem längsten Autobahnabschnitt ohne Raststätte. Auf dem nächsten Parkplatz versuchen die Eltern verzweifelt, fremden Touristen in Zeichensprache die Worte Desinfektionsmittel und Pflaster zu bedeuten. Chaos ist vorprogrammiert.
Verletzungen flink behandeln - mit der Reiseapotheke
Vorsicht ist auch im Fall der Reiseapotheke allemal besser als Nachsicht. Für Verletzungen sollten Sie zusätzlich zum Jod-freien Desinfektions-Spray und Heftpflastern auch Kompressen und Binden dabeihaben. Das passende Werkzeug aus Schere und Pinzette darf natürlich gleichwohl nicht fehlen. Der ADAC empfiehlt zudem Einmalhandschuhe und eine kleine Taschenlampe inklusive Ersatzbatterien. Schauen Sie vor der Abreise auch auf das Haltbarkeitsdatum des Verbandszeugs: Pflaster zum Beispiel büssen mit den Jahren an Klebekraft ein.
Zur weiteren Grundausstattung jeder guten Reiseapotheke gehört eine Reihe an klassischen Medikamenten. Gegen allgemeine Schmerzen auf kräftezehrenden Fahrten helfen zum Beispiel Ibuprofen oder Paracetamol. Ein Fieberthermometer mit Ersatzbatterien sollten Sie ebenfalls immer an Bord haben.
Reagiert der Darm mit Argwohn auf exotische Kost, können Sie dem Durchfall laut ADAC-Empfehlung mit Loperamid, Saccharomyces-Präparaten oder ORS-Elektrolytpulver entgegenwirken. Bei Verstopfung helfen Lactulose- und Bisacodylpräparate.
Der Klassiker: Die Reisekrankheit
Viele Menschen ereilt auf längeren Autofahrten eine gewisse Übelkeit, wenn es etwa durch Serpentinen geht oder auf Fähren. Dieser Reisekrankheit lässt sich recht einfach beikommen: mit Dimenhydranat zum Beispiel, einer Arznei-Substanz, die es auch in Kaugummi-Form gibt. Weiterhin schlägt der ADAC Domperidon und Akupressurbändchen vor, um die Reisekrankheit abzuwehren.
Im Fall einer Erkältung sind Nasentropfen und -sprays ein guter Tipp. Es kann zudem nicht schaden, Hustensaft und Halstabletten dabei zu haben. Gegen stärkere Beschwerden, die Erbrechen nach sich ziehen, hilft zum Beispiel Metoclopramid.
Wenn Sie in südliche Gefilde fahren, sollte Ihre Reiseapotheke auch über Mittel gegen Insekten- und Zeckenstiche verfügen. Moskitonetze und spezielle Salben, die den Juckreiz lindern, können Sie gleich mit dazu packen. Denn man weiss ja nie. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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