Renault präsentiert auf der IAA in Frankfurt den neuen Mégane R.S.. Das sportliche Topmodell soll auf der Rennstrecke eine ebenso gute Performance abliefern wie auf der Strasse. Mit seinen 280 PS ist der Franzose allerdings schwächer als die Konkurrenz.
Mit dem neuen Renault Mégane R.S. wollen die Franzosen zu alter Stärke in der Kompaktklasse zurückkehren. Optisch macht die Neuauflage deshalb schon im Ruhezustand einiges her. Die Spur ist im Vergleich zum normalen Mégane um 6,0 Zentimeter vorne und 4,5 Zentimeter hinten angewachsen. Die Frontschürze besitzt grössere Lufteinlässe und weit aussen platzierte LED-Zusatzscheinwerfer in Zielflaggen-Design. Am Heck sorgen ein Dachspoiler und ein Diffusor dafür, dass der Fronttriebler über ausreichend Anpressdruck verfügt. Abgerundet wird der muskulöse Auftritt durch 18- oder 19-Zoll-Leichtmetallräder sowie eine mittig angeordnete trapezförmige Abgasanlage.
Mégane R.S. mit dezenter Leistungssteigerung
Was den Antrieb angeht, hat sich Renault im Downsizing geübt. Der komplett neu entwickelte Vierzylinder arbeitet mit einem Twin-Scroll-Turbolader und kommt auf 1,8 Liter Hubraum. Beim Vorgänger waren es noch 2,0 Liter. Die Leistung der Neuauflage steigt trotzdem - wenn auch nur marginal. 280 PS und ein maximales Drehmoment von 390 Newtonmeter stehen im neuen Renault Mégane R.S. zur Verfügung. Sein Vorgänger kam auf 265 PS, der verschärfte Mégane R.S. Trophy auf 273 PS. Zu konkreten Fahrwerten gibt es bisher keine Angaben.
Des Weiteren stehen ein manuelles Sechsgang-Getriebe sowie ein Doppelkupplungsgetriebe mit Schaltpaddles und Launch-Control-Funktion zur Auswahl. Neu kommen ausserdem eine Differenzialsperre an der Vorderachse und eine Allradlenkung hinzu. Das Sportfahrwerk wurde neu abgestimmt und setzt künftig auf Stossdämpfer mit hydraulischem Endanschlag. Alles in allem soll den Kompaktsportler so noch einmal deutlich dynamischer werden. Dazu passen dann auch die vier Fahrmodi Eco, Neutral, Sport und Race. Bei Letzterem ist das ESP komplett deaktiviert. Was die Assistenzsysteme angeht, hat der R.S. alles mit an Bord, was der normale Mégane auch zu bieten hat.
Noch stärkere Trophy-Variante bis Ende 2018
Dem sportlichen Auftritt steht der Innenraum in nichts nach. Sportsitze mit integrierten Kopfstützen und ein knackiges Sportlenkrad mit 12-Uhr-Markierung gehören zum Standard. Neu mit an Bord ist ein spezieller R.S. Monitor, der unter anderem über Leistungsdaten, wie Drehmoment, Ladedruck, Öltemperatur oder Beschleunigung informiert. Optional kann hier auch eine Kamera zur Aufzeichnung von Fahrsequenzen angeschlossen werden.
Preise oder ein Starttermin wurden für den neuen Renault Mégane R.S. bisher nicht kommuniziert. Dafür versprechen die Franzosen bis Ende 2018 wieder eine leistungsgesteigerte Trophy-Variante auf den Markt zu bringen. Diese soll dann 300 PS und ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmeter liefern sowie serienmässig mit einem Cup-Fahrwerk und 19-Zoll-Rädern auf Kundenfang gehen. Angesichts der direkten Konkurrenz könnte das auch nötig sein, denn die hat durchweg mehr Leistung zu bieten: Der Ford Focus RS kommt auf 350 PS, der Honda Civic Type R auf 320 PS und der neue Seat Leon Cupra R sowie der VW Golf R bieten jeweils 310 PS. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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