Autofahrer alter Dieselfahrzeuge, die einen Russpartikelfilter nachrüsten möchten, sollten sich sputen. Ein entsprechendes Förderprogramm endet zum Jahreswechsel. Ein Umbau muss also bereits in wenigen Wochen abgeschlossen sein, sonst gibt es vom Staat keine Zuschüsse mehr.

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Wer einen alten, nicht steuerbefreiten Diesel mit Erstzulassung bis Ende 2006 fährt, gilt als förderberechtigt und kann noch einige Zeit einen Zuschuss in Höhe von 260 Euro abstauben. Hierfür muss ein sogenanntes Abgasreinigungssystem nachgerüstet werden. Übrigens: Bei leichten Nutzfahrzeugen gilt eine Erstzulassung bis Ende 2009.

Einfahrt in Umweltzonen möglich

Ein Russpartikelfilter hat die Aufgabe, bei Dieselfahrzeugen im Abgas die Anzahl der nicht verbrannten Russpartikel und Kohlenwasserstoffe zu reduzieren und so die Feinstaubbelastung zu verringern. Die Systeme regenerieren sich selbst und müssen lediglich gut alle 120.000 Kilometer gewechselt werden. Je nach Fahrweise (Langstreckenfahrten sind schonender) kann sich der Zyklus verlängern.

Pkw-Halter, die sich für diesen Schritt entscheiden, werden bei der Umweltplakette besser eingestuft. Womöglich dürfen Sie fortan sogar wieder in bestimmte Umweltzonen hineinfahren. Zudem erhöht sich der Wiederverkaufswerte erheblich. Fahrzeuge ohne Filter werden dagegen auf dem Gebrauchtwagenmarkt kaum noch nachgefragt.

Russfilter nachrüsten: Kosten starten bei 650 Euro

Um einen Russfilter nachzurüsten, sind in Deutschland die meisten Werkstätten qualifiziert. Die Kosten für eine solche Filternachrüstung starten bei gut 650 Euro. Wenn Sie Ihr Auto rechtzeitig mit einem Russfilter ergänzt haben, können Sie bis spätestens zum 15. Februar einen entsprechenden Förderantrag einstreichen. Ihr Ansprechpartner ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kurz BAFA.

Für das Förderprogramm der Bundesregierung wurden 30 Millionen Euro bereitgestellt. Nachgerüstete Russpartikelfilter werden nur solange gefördert, solange der Topf nicht ausgeschöpft ist. Bislang wurde allerdings nur ein kleiner Teil der Summe genutzt und so ist es wohl vielmehr die ablaufende Zeit, die ein Faktor sein wird, ob Sie noch subventioniert werden.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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