Ohje, da hat es jemand mit seinem Porsche Cayman GT4 nicht gut gemeint. Doch keine Angst: Nicht immer stimmt der erste Eindruck. Das Polizeiauto der tschechischen Firma WrapStyle ist ein Blender der etwas anderen Art.
Es wird immer wieder eindringlich darauf hingewiesen, sein Auto zu pflegen und nicht unverhohlen der Witterung auszusetzen. Dieser Porsche Cayman GT4 sieht dagegen aus, als hätte er noch nie eine Garage von innen gesehen und für die Polizei eine Doppelschicht nach der anderen geschoben. Der Lack ist abgeplatzt und seine Farbe gilbt munter vor sich hin, während sich der Rost fleissig in den Vordergrund frisst.
Eingerostet? Von wegen!
Aufmerksame Beobachter werden jedoch rasch bemerkt haben, dass der Porsche Cayman GT4 viel zu jung ist, als das der Korrosionsprozess schon so fortgeschritten sein könnte. Tatsächlich handelt es sich um eine (un-)edle Folierung der tschechischen Experten WrapStyle. Man muss zugeben: Ein Polizeiauto mit dieser Optik würde man als Krimineller auf der Flucht ganz sicher leichtsinnig unterschätzen.
Porsche Cayman GT4 mit viel Power
Denn obwohl es so aussieht, als würde der Porsche Cayman GT4 jede Sekunde in seine Einzelteile zerfallen, hat der Sportwagen nichts von seinem Glanz verloren. Das Datenblatt überstrahlt die schäbige Optik mit satten Werten. Unter dem porösen Lack wartet ein wildes Monster in Topform: Im Heck versteckt sich ein 3,8-Liter-Sechszylinder und die 385 PS helfen, den Zuffenhausener innerhalb von 4,4 Sekunden auf Tempo 100 zu peitschen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei sehr flotten 295 km/h. Da muss ein Verbrecher schon einiges aufbieten, um das Polizeiauto erfolgreich abzuhängen.
Einen Haken hat die Geschichte jedoch: Der Wagen darf in Deutschland wegen des Polizei-Schriftzuges nicht gefahren werden, andernfalls würde wegen Amtsanmassung rasch ein echtes Beamtenmobil im Rückspiegel auftauchen. Dass die hiesige Polizei den Überraschungseffekt des Porsche Cayman GT4 nutzen und das getunte Modell in seinen Fuhrpark mit aufnehmen wird, darf zudem bezweifelt werden. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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