Berlin - Schon der Name zeigt es an: Mit dem Superb erhebt Skoda Oberklasse-Anspruch. Im Fond ist das Flaggschiff der tschechischen VW-Tochter so geräumig wie eine Staatskarosse, der Kombi ist geräumiger als die Konkurrenz.

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Und bei der Hauptuntersuchung (HU) überzeugt das Modell laut "Auto Bild Tüv Report 2022" trotz oft hoher Laufleistung "durch Qualität". Allerdings nicht bei allen Bauteilen.

Modellhistorie: Bereits in dritter Generation ist die Neuinterpretation des Superb auf dem Markt. Damit liess Skoda 2001 einen Modellnamen aufleben, den der Hersteller in den 1930er und 1940er Jahren für luxuriöse Autos verwendet hatte. Die Generationen zwei und drei kamen 2008 beziehungsweise 2015 in den Handel. Facelifts führte Skoda 2013 und 2019 durch.

Karosserievarianten: Standard ist die Ausführung als Stufenheck. Doch seit 2010 gibt es den Superb auch als geräumigen Kombi (Bezeichnung: Combi) zu kaufen. Nur diesen können Kunden auch als Scout wählen, eine Version mit mehr Bodenfreiheit und Schutzbeplankung.

Abmessungen (laut ADAC): 2. Generation: 4,84 m bis 4,94 m x 1,82 m x 1,46 m bis 1,53 m (LxBxH); Kofferraumvolumen: 565 l bis 1670 l (Limousine), 653 l bis 1865 l (Kombi); 3. Generation: 4,86 m bis 4,87 m x 1,86 m x 1,47 m bis 1,52 m (LxBxH); Kofferraumvolumen: 625 l bis 1760 l (Limousine), 660 l bis 1950 l (Kombi.)

Stärken: Trotz oft hoher Laufleistung – der Superb wird viel als Dienstwagen genutzt – absolvieren selbst die fünfte HU noch 70 Prozent ohne Mängel, schreibt der "Auto Bild Tüv Report 2022".

Zuverlässig arbeiten dauerhaft die Antriebswellen, Abblendlicht und hintere Beleuchtung, auch die Funktion von Fuss- und Feststellbremse sowie die Qualität der Bremsschläuche und -leitungen geben kaum Anlass zu Kritik. Als haltbar erweist sich auch die Abgasanlage. Die Abgasuntersuchung (AU) besteht der Tscheche meist.

Schwächen: Zwei Marotten plagen Superb-Fahrer: Über alle Baujahre neigen die Achsfedern zum Brechen. Betroffen sind vor allem Fahrzeugexemplare, die zur zweiten und dritten HU vorfahren.

Und die Bremsscheiben sorgen für Beanstandungen, erhöhter Verschleiss wird schon ab dem ersten Termin festgestellt. Steigende Mängelquoten bei Blinkern und Scheinwerfern weist die zweite Generation ab der dritten HU auf.

Pannenverhalten: Der ADAC bescheinigt dem Modell ein befriedigendes bis gutes Abschneiden: In der Pannenstatistik des Clubs belegt der Superb nur 2010 bis 2013 und 2019 Plätze im Mittelfeld. Exemplare der übrigen Erstzulassungsjahre belegen bessere Plätze. Pannenschwerpunkt ist demnach vor allem die Batterie.

Motoren: 2. Generation: Benziner (Vier- und Sechszylinder, Front- und Allradantrieb): 92 kW/125 PS bis 191 kW/260 PS; Diesel (Vierzylinder, Front- und Allradantrieb): 77 kW/105 PS bis 125 kW/170 PS.

3. Generation: Benziner (Vierzylinder, Front- und Allradantrieb): 92 kW/125 PS bis 206 kW/280 PS; Diesel (Vierzylinder, Front- und Allradantrieb): 88 kW/120 PS bis 147 kW/200 PS; Plug-in-Hybrid (Vierzylinder + E-Motor; seit Herbst 2019): 160 kW/218 PS Systemleistung.

Marktpreise (laut "DAT Marktspiegel" der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):

— Superb Combi 2.0 TDI DPF Active Green tec (2015); 103 kW/140 PS (Vierzylinder); 146 000 Kilometer; 8750 Euro. — Superb Combi 1.4 TSI Hybrid Ambition iV (2019); 160 kW/218 PS (Vierzylinder); 52 000 Kilometer; 27 250 Euro. — Superb 2.0 TSI Style 4x4 OPF (2018); 200 kW/272 PS (Vierzylinder); 65 000 Kilometer; 28 100 Euro.  © dpa

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