Viele Autofahrer vernachlässigen das Thema Motoröl. Die regelmässige Kontrolle ist lästig, einige wissen nicht einmal, wo sich das Öl unter der Motorhaube versteckt. Doch damit der Wagen dauerhaft wie geschmiert läuft, sollten Sie wissen, was zu tun ist.
Motoröl schmiert den Motor, verringert so die Reibung. Zudem dient es als Feinabdichtung zwischen verschiedenen Motorteilen. Und es hat auch einen kühlenden Effekt. Ohne Öl gibt ein Motor schnell auf. Ein kapitaler Motorschaden droht und das wird richtig teuer und geht nicht selten mit einem wirtschaftlichen Totalschaden einher. Um das zu vermeiden, sollten Autofahrer das Thema Motoröl nicht auf die leichte Schulter nehmen und wissen, worauf sie zu achten haben.
Der richtige Füllstand
Wichtig ist zum einen der richtige Füllstand. Vor allem ältere Fahrzeuge leiden darunter, wenn nicht genug Öl vorhanden ist. Und je älter der Wagen, desto höher ist in der Regel auch der Ölverbrauch. Zu viel Öl gefährdet hingegen die Funktion des Katalysators. Lassen Sie also den Ölstand nicht nur bei der Inspektion kontrollieren, sondern schauen Sie selbst bei jedem zweiten oder dritten Tankstopp unter die Haube auf den Messstab, empfiehlt der Automobilclub von Deutschland (AvD). Auch wenn in den meisten Autos der Ölstand automatisch überwacht wird, ist das sinnvoll.
Das richtige Motoröl
Sie sollten nur Motoröle verwenden, die von ihrer Automarke für den Motor freigegeben wurden. Da lohnt ein genauer Blick aufs Kleingedruckte, die Werbeslogans der Ölmarken versprechen manchmal mehr, als sie halten. Wichtig ist, dass die Norm stimmt. "Bei der Auswahl des Motoröls sollte man sich auch zur Sicherung der Garantieansprüche immer an die Herstellervorgaben halten und dann erst am Preis orientieren", schreibt der ADAC auf seiner Webseite. Welches Öl infrage kommt, steht in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs.
Ölwechsel ist unvermeidbar
Bei neueren Fahrzeugmodellen sind die Intervalle eines Ölwechsels grösser als bei alten, dennoch ist ein Austausch unvermeidbar. Einmal im Jahr sollten Sie zur Tat schreiten. Denn auch Motoröl unterliegt einem Verschleiss. Es kann Verbrennungsrückstände erhalten als auch verdünnt worden sein. Antriebsschäden könnten folgen. Auch der Ölfilter sollte am besten gleich mit ausgetauscht werden, empfehlen Experten der Automobilclubs.
Geld sparen beim Ölwechsel
Die Werkstatt nimmt gerne 150 Euro für einen kompletten Ölwechsel. Viel Geld, doch das geht auch günstiger: Im Handel werden Ölabsaugpumpen zum Preis von rund 30 Euro angeboten. Abgesaugt wird das Öl über die Ölmessstab-Bohrung. Wenn ihnen das zu kompliziert ist, können sie auch Öl selbst günstig einkaufen und es zur Wartung mit in die Werkstatt bringen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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