Es scheint keine Woche zu vergehen, in der Multimilliardär und Tesla-Gründer Elon Musk nicht mit einer neuen, verrückten Idee um die Ecke kommt: Jetzt will er die Errungenschaften des Elektroautoherstellers und seiner Raumfahrtfirma SpaceX verknüpfen – mit einer irren Aktion.

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Mit Elektroautos die etablierten Autohersteller abhängen, ins Weltall fliegen und den Mars besiedeln: Es scheint, als gäbe es nur wenige Grenzen, die Tesla-Chef Elon Musk nicht in nahender Zukunft überschreiten könnte. Zumindest glaubt man das, wenn man regelmässig auf dem Twitter-Kanal des Unternehmensgründers unterwegs ist. Jetzt soll eine seiner Falcon-Heavy-Raketen mit seinem eigenen Tesla Roadster an Bord ins All geschossen werden – nächsten Monat und von der gleichen Rampe, von der aus 1969 die legendäre Apollo-11-Mission zum Mond startete: dem Pad 39A auf dem Kennedy Space Center in Cape Canaveral, Florida. Klingt wie ein schlechter Scherz? Schreibt der 46-Jährige aber jetzt in einem Tweet und meint es wirklich ernst.

Tesla und SpaceX starten gemeinsam zu "Space Oddity" in den Orbit

Die Rakete sei startbereit und das Ziel sei der Mars. Der kirschfarbene Roadster und die Falcon-Rakete würden damit "für Milliarden von Jahren in den Tiefen des Alls schweben". Vorausgesetzt, die Rakete "explodiert nicht beim Start". Zu allem dramaturgischen Überfluss soll beim Start das Lied "Space Oddity" von David Bowie gespielt werden. Dieses auf den ersten Blick ziemlich skurrile Szenario scheint aber noch der harmlose Teil der Pläne von Elon Musk zu sein. Denn die kalkulierte Explosion der Rakete ist ein ganz reales Szenario. Erstmals geplant war der Start der Rakete bereits 2013, wurde dann auf 2017 verschoben – und soll nun 2018 stattfinden. Das Projekt hat also bereits die eine oder andere Startschwierigkeit hinter sich.

Sinnhaftigkeit wird angezweifelt

Klar ist, dass Musk mit der Aktion beiden Firmen jede Menge Aufmerksamkeit bescheren will. Und seine Tweets haben auch schon für reichlich Diskussionsstoff gesorgt. Dabei fehlt es den Kritikern vor allem an der Sinnhaftigkeit des Vorhabens. "Man muss sich schon fragen, ob man mit dem ersten Start der Falcon Heavy nicht etwas Sinnvolleres machen könnte", schrieb etwa NASA-Watch-Kolumnist Keith Cowing in seinem Blog. Ausserdem muss die US-Behörde Federal Aviation Administration (FAA) zunächst noch prüfen, ob ein Auto im Weltraum nicht die Sicherheit und Gesundheit der Bürger gefährde.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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