Die grossen Ferien haben vielerorts schon begonnen: Wenn Sie mit Ihren Kindern in den Urlaub fahren wollen, ist eine gute Planung das A und O. Denn vor der Entspannung muss die Strecke zum Zielort noch bewältigt werden. Wie Sie mit quengelnden Kindern auf der Rückbank trotzdem relaxt in die Ferien kommen, erfahren Sie hier.
Es ist eine Herausforderung, vor der schon viele Eltern standen: Obwohl das Auto gepackt, die Badesachen komplett, der Reiseführer dabei und die gebuchte Ferienwohnung ein Traum ist, kommt vor dem Urlaubsvergnügen immer noch die Autoreise. Und die ist meist verbunden mit ungeduldigen Kindern auf der Rückbank. Der TÜV Süd hat nun einige Tipps zusammengestellt, wie Sie auch diese Aufgabe entspannt meistern können.
Planen Sie die Urlaubsfahrt mit Köpfchen
Egal, wie lange die Fahrt zum Urlaubsort nun wirklich dauert, meist kommt schon nach recht kurzer Zeit Meldung von den hinteren Sitzen: "Sind wir schon da?" oder "Warum dauert das so lange?" tragen nicht gerade zum allgemeinen Familienfrieden bei. Wenn Sie Ihre Abreise zeitlich gut planen, müssen sich weder die Kids noch Sie unnötig im dichten Verkehr oder Stau langweilen. Der TÜV Süd rät zu den frühen Morgenstunden oder den vorangeschrittenen Abend: Kleinere Kinder schlafen dann gern, ausserdem ist der Verkehr bedeutend geringer und die sommerlichen Temperaturen meist auch angenehmer.
Kinder wollen spielen: Machen Sie ausgedehnte Pausen
Sollte sich die Reise über mehrere Stunden ziehen, sind ausgedehnte und vor allem regelmässige Pausen ein Muss. Zum einen brauchen Sie selbst ein bisschen Bewegung und frische Luft, um konzentriert zu bleiben, zum anderen brauchen vor allem Kinder genügend Auslauf: Fahren Sie deshalb am besten familienfreundliche Raststätten an. Ein Spielplatz oder ein angrenzender Wald, der zu einem Spaziergang einlädt, sind ideal. Für Familien mit Kleinkindern sollten zudem ein Wickelraum und geeignete Hochstühle in den Restaurants zur Verfügung stehen, sagt der TÜV Süd.
Alternativ zur Bewegung kann auch ein 10-minütiges Nickerchen Wunder wirken. Idealerweise nutzen Sie die Pause auch für eine leichte Zwischenmahlzeit: Rohkost, Kekse, Obst und belegte Brote eignen sich hier sehr gut. Auch die Kinder sollten etwas zu sich nehmen, denn während der Fahrt verschlucken sich die Kleinen leicht oder verletzen sich sogar während eines Bremsmanövers. Achten Sie zudem darauf, dass Ihre Kinder sowie Sie selbst genug Flüssigkeit während der Reise zu sich nehmen.
Sicherheit geht vor
Keinesfalls sollten Sie Kinder alleine im Auto zurücklassen. Das gilt nicht nur bei starkem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. Der TÜV Süd weist darauf hin, dass Autos losrollen oder Kinder bei steckendem Zündschlüssel sogar eingesperrt werden können. Überprüfen Sie vor der Fahrt zudem die Funktionsfähigkeit der Kindersicherung und aktivieren Sie diese, wenn nötig. Kinder unter 150 Zentimeter Körpergrösse oder 12 Jahre brauchen darüber hinaus einen geeigneten Kindersitz.
Ins Handgepäck gehören ausserdem Wechselkleider und Windeln für Kleinkinder, eine Decke und ein paar Süssigkeiten, um die Stimmung aufrechtzuerhalten. Gut sind auch einige Notfall-Medikamente wie etwa Mittel gegen Reisekrankheit. Sonnenhüte, Sonnenbrillen und Sonnencreme sind überdies gerne gesehen, wenn der Urlaub an den Strand oder in die Berge geht.
Klassische Spiele während der Fahrt
Damit den Kids während der Fahrt nicht langweilig wird, bietet es sich an, klassische Spiele wie etwa "Ich packe meine Koffer" oder "Ich sehe was, was Du nicht siehst" zu spielen. Wer immer nur auf einen portablen DVD-Player oder das Tablet schaut, dem wird nämlich meist auch schneller übel. Eine weitere Empfehlung kann auch ein Hörspiel sein, dass sich die gesamte Familie anhört. Gegen Streitigkeiten zwischen Geschwistern kann ausserdem eine abwechselnde Platzierung der Insassen gut sein: Setzen Sie sich doch auch mal auf die Rückbank, während das ältere Kind auf dem Beifahrersitz Platz nimmt. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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