Wer beim Tanken auf die Uhrzeit achtet, kann in Sachen Sprit richtig viel Geld sparen. Seit einem Jahr sind Tankstellen verpflichtet, die Preise an die Marktransparenzstelle für Kraftstoffe weiterzuleiten. Die analysierten Daten zeigen, dass die Preise tagsüber zwar stark schwanken, aber Sprit zu bestimmten Zeiten besonders günstig ist.
Dank der neuen Marktransparenz, zur der die Tankstellen seit einem Jahr verpflichtet sind, werden alle Daten zu Spritpreisen und Anbietern analysiert und ausgewertet. Autofahrer sollen so die Möglichkeit bekommen, sich jederzeit bei verschiedenen Verbraucherdienst-Portalen über die Kraftstoffpreise informieren zu können.
Wie viel lässt sich sparen?
Die Datenanalyse des letzten Jahres hat vor allem ergeben, dass es bestimmte Zeitfenster gibt, in denen das Tanken besonders günstig und besonders teuer ist. Die Preisunterschiede, abhängig von der Tageszeit und der Tankstelle, können nach Angaben der MTS-K (Markttransparenzstelle für Kraftstoffe) zwischen 15 und 20 Cent pro Liter betragen. Aber auch wer immer die gleiche Tankstelle ansteuert, kann zu bestimmten Uhrzeiten bis zu zehn Cent pro Liter sparen.
Wann tanke ich am günstigsten?
Die Ergebnisse der MTS-K zeigen ein klares Bild. Wer tanken muss, sollte das unbedingt am frühen Abend zur Feierabendzeit machen. Unabhängig von der Kraftstoffsorte und dem Anbieter sind die Spritpreise in der Zeit zwischen 18 und 20 Uhr am niedrigsten.
Nach 20 Uhr ziehen alle Sprit-Anbieter die Preise wieder deutlich an. Die Mineralölriesen Shell und Aral erhöhen in der Regel zwischen 20 und 21 Uhr die Preise. Kurz darauf folgen Total und Esso, Jet zieht vergleichsweise spät um 23 Uhr mit der Preiserhöhung nach.
Am teuersten ist Kraftstoff demnach nachts in der Zeit zwischen 22 Uhr und 6 Uhr morgens. Anschliessend werden die Spritpreise im Schnitt drei- bis viermal über den Tag verteilt gesenkt. Die Preiserhöhung am Abend ist die Einzige im Tagesverlauf.
Wo tanke ich am günstigsten?
Was die Preise angeht, gibt es vor allem grosse regionale Unterschiede. Die teuersten Tankstellen finden sich fast ausschliesslich an Autobahnen - gefolgt von den Grossstädten wie Hamburg. Was die Anbieter selbst angeht, sind laut MTS-K die beiden grössten Anbieter Aral und Shell im Durchschnitt am teuersten. Dahinter folgen OMV, Total und Esso. Durschnittlich am wenigsten Geld pro Liter verlang der Anbieter Jet. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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