Stuttgart - Die Füsse auf dem Armaturenbrett und die Rückenlehne weit nach hinten: Wenn man es sich im Auto allzu bequem macht, macht das auf Kosten der eigenen Sicherheit. Kommt es zu einem Unfall, riskiert man dadurch schwere Verletzungen, warnt die Prüforganisation Dekra.

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Die Gefahr des "Submarining"

Denn wenn man die Beine auf das Armaturenbrett legt, kann der auslösende Airbag bei einem Unfall diese mit hohem Tempo nach hinten stossen und man rutscht mit dem Becken unter dem Gurt durch. Dieses sogenannte "Submarining" (abgeleitet von engl. "submarine" für U-Boot und durchtauchen) kann für schwere bis tödliche Verletzungen sorgen.

Solche "Out-of-position-Haltungen" schränken bereits bei niedrigen Geschwindigkeiten die Funktionstüchtigkeit des Sicherheitsgurtes ein. Ein hohes Risiko, wenn's einmal kracht.

Sicher angeschnallt sein

Damit der Sicherheitsgurt bestmöglich funktioniert, sein, muss man beim Anschnallen darauf achten, dass er mittig über die Schulter verläuft - ohne, dass er den Hals berührt, seitlich am Arm vorbeiführt, oder unter den Achseln liegt. Der Gurt muss von Anfang an straff anliegen und darf nicht über harte Gegenstände in der Kleidung gehen, wie etwa das Handy oder die Schlüssel. Die Oberkante der Kopfstütze sollte auf der Höhe des Scheitels anliegen.

Der Gurt ist trotz Airbags und anderer Sicherheitssysteme ein wichtiger Schutz für Autofahrer und Passagiere. Ihn falsch oder gar nicht anzulegen, kann schwerwiegende Folgen haben. Laut Dekra verzichten nur rund 2 Prozent der Autofahrer generell auf den Gurt. Im Vergleich dazu ist aber rund jeder fünfte im Auto tödlich Verunglückte nicht angeschnallt gewesen.  © Deutsche Presse-Agentur

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