Die IAA kann in einem Atemzug mit dem Genfer Autosalon oder der Tokyo Motor Show genannt werden. Damit ist sie nicht nur die Automesse schlechthin in Deutschland, sondern zählt auch zu den wichtigsten Besucherschauen der Branche weltweit. Ein Pflichttermin also für jeden ambitionierten Autobauer – sollte man meinen. Tatsächlich verzichtet der ein oder Hersteller bewusst auf einen eigenen Stand in Frankfurt.

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Auch in diesem Jahr findet wieder die Frankfurter Automesse statt. Zwischen dem 14. und dem 24. September können Autofans aus aller Welt die neuesten Serienmodelle und Studien der Automobilindustrie einmal genauer unter die Lupe nehmen. Wer dabei einzelne Marken ins Auge gefasst hat, sollte vorab wissen, dass es durchaus den einen oder anderen IAA-Verweigerer in den Reihen der Autobauer gibt. Besonders auf den Vorreiter in Sachen E-Mobilität dürften es einige potenzielle Messebesucher abgesehen haben. Seit Kurzen steht aber fest, dass auch der innovative Konzern aus Palo Alto keinen eigenen IAA-Stand haben wird.

Prominente Liste

Einige klangvolle Namen wird man zumindest im Rahmen eines eigenen Messestandes vergeblich suchen. Zu den prominentesten Vertretern, die sich nicht auf der Liste der Aussteller wiederfinden werden, zählen Volvo, Nissan (samt Premiummarke Infiniti) und Mitsubishi. Auch ganze Unternehmensgruppen wie Fiat-Chrysler und PSA (Peugeot, DS und Citroen) haben bereits angekündigt, dem Event fernzubleiben – im Falle von Peugeot sogar schon kurz vor dem Jahreswechsel.

Sonderfall Tesla

Wie sich nun herausgestellt hat, wird der Elektro-Pionier Tesla ebenfalls nicht offiziell in den Frankfurter Messehallen vertreten sein. Das Unternehmen von Gründer Elon Musk verdient ohnehin eine gesonderte Betrachtung – und Bewertung. Da es sich bei Tesla nicht um einen klassischen – man könnte auch sagen traditionellen – Autohersteller handelt, fühlt man sich dem althergebrachten Format Automobilausstellung nicht zwangsläufig verbunden. Eine generelle Absage an die Automessen dieser Welt ist das jedoch nicht. Vielmehr möchte man offenbar jede Veranstaltung isoliert betrachten.

Hinzu kommt, dass die Produktion von Tesla aufgrund der derzeitigen Anzahl an Vorbestellungen bereits für Monate oder sogar Jahre ausgelastet sein dürfte. Zur Einordnung: Mehrere Hunderttausend Bestellungen liegen allein für das kürzlich offiziell vorgestellte Volumenmodell Model 3 vor. Laut Musk sei es daher nicht sinnvoll, auf diesem Wege zusätzliche Vorbestellungen zu generieren.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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