In Bayern auf der A3 bei Neumarkt hat sich ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Beim Versuch einem verunfallten Pkw-Fahrer zur Hilfe zu kommen, wurde der Fahrer eines Lkw von einem weiteren Fahrzeug erfasst und getötet. Um niemals selbst in eine solche Situation zu geraten, sind einige Verhaltensweisen bei einem Unfall zu beachten.

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Das tragische Unglück ereignete sich laut Polizeimeldung am gestrigen Montag gegen 19:25 Uhr. Der 20-jährige Fahrer eines BMW geriet auf der A3 in Richtung Nürnberg auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern und prallte gegen die Mittelleitplanke, an der er auch zum Stehen kam. Der Fahrer und der Beifahrer wurden dabei leicht verletzt. Der nachfolgende, 35-jährige Lkw-Fahrer hielt daraufhin mit seinem Lastzug, etwa 30 Meter hinter dem verunglückten Fahrzeug, auf der linken Spur an und lief zurück, um den beiden Insassen zu helfen.

Lkw-Fahrer stirbt noch an der Unfallstelle

Der 29-jährige Fahrer des nachfolgenden Pkw bemerkte die Situation offenbar nicht rechtzeitig, stiess gegen den verunfallten BMW und erfasste mit seinem Opel Astra anschliessend frontal den Ersthelfer. Dieser wurde fast 80 Meter durch die Luft geschleudert und erlag anschliessend seinen Verletzungen.

Die Autobahn musste für 4 Stunden gesperrt werden, die Insassen des BMW wurden mit leichten Verletzungen in das Klinikum Neumarkt eingeliefert. Der Opel-Fahrer wurde mit Augenverletzungen im Universitätsklinikum Regensburg behandelt.

Ersthilfe leisten, ohne sich zu gefährden

Der tragische Unfall zeigt einmal mehr auf, wie wichtig es ist, zu wissen, wie man Ersthilfe leistet, ohne sich dabei selbst zu gefährden. Der ADAC rät dazu, die Warnblinkanlage einzuschalten, sollten Sie einen Unfall erblicken. Danach halten Sie in sicherem Abstand zur Unfallstelle an - und zwar auf dem Standstreifen. Anschliessend ist die Warnweste anzuziehen und möglichst hinter der Leitplanke zu dem verunfallten Fahrzeug zu gehen. Setzen Sie in jedem Fall einen Notruf unter der Nummer 112 ab. Geben Sie den Helfern die notwendigen Informationen: Wo hat sich der Unfall ereignet und was ist passiert? Wie viele Personen sind beteiligt und welche Verletzungen gibt es? Warten Sie dabei immer die Rückfragen der Notrufzentrale ab.

Das Warndreieck sollten Sie in einem Abstand von 100 bis 150 Metern vor dem Unfallgeschehen aufstellen. Wer geschult ist, kann Erste Hilfe leisten, wer sich das nicht zutraut, sollte dennoch bei den Unfallopfern bleiben, bis die Rettungskräfte eintreffen. Dennoch gilt grundsätzlich: Eigensicherung geht vor! Setzen Sie sich niemals einer lebensgefährlichen Situation aus, wenn Sie Ersthelfer an einer Unfallstelle sind.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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