Die neueste Generation des Honda Civic steht inzwischen seit einigen Monaten in den Verkaufsräumen der Autohäuser. Nun planen die Japaner, die Motorenplatte des Verkaufsschlagers um einen Diesel zu erweitern. Erhältlich ist die Kombination aus Civic und Selbstzünder voraussichtlich ab Mitte des kommenden Jahres.

Mehr zum Thema Mobilität

Honda liess verlautbaren, dass es sich bei dem für den Civic vorgesehenen Dieselaggregat nicht um eine komplette Neuentwicklung handelt. Vielmehr sei der Motor eine Weiterentwicklung des 1,6-Liter-i-DTEC, der bereits im Vorgängermodell seinen Dienst verrichtet. Er liefert nun 120 PS und fordert die Antriebswellen mit einem Drehmoment von bis zu 300 Nm.

Honda legt behutsam Hand an

Die Modifikationen am bewährten aber nicht mehr ganz zeitgemässen 1,6-Liter-i-DTEC des Vorgängermodells wurden mit bedacht durchgeführt. So konnte laut Honda die Reibung der Kolben an den Laufbahnen der Zylinder mithilfe einer Legierung aus Chrom, Molybdän und Stahl verringert werden. Hinzu kommt eine Verringerung des Gewichts durch eine spezielle Kurbelwelle sowie einen Alu-Motorblock. Gleichzeitig konnte man die Steifigkeit des Motors durch zusätzliche Gussrippen erhöhen.

Neben dem Motor widmeten sich die Ingenieure auch gleich dem Abgasstrang, um auf diese Weise die Leistung unter realen Bedingungen weiter zu verbessern und die Effizienz des Diesel-Civics zu steigern. So genehmigt sich der 1,6-Liter-i-DTEC im neuen Civic – getestet im vergleichsweise realitätsnahen WLTP-Verfahren (Worldwide Harmonised Light Vehicle Test Procedure) – lediglich 3,7 Liter auf 100 Kilometer. Damit läge der CO2-Ausstoss genau ein Gramm unterhalb der Schallmauer von 100 g/km und der Verbrauch 0,2 Liter unter dem Vergleichswert des Vorgängers.

RDE-Pionier

Honda weist ausdrücklich darauf hin, dass der neue Civic 1,6-Liter-i-DTEC als eines von bisher sehr wenigen Fahrzeugen zusätzlich im RDE-Verfahren getestet wurde. RDE steht für Real Driving Emissions und soll belastbare und realitätsnahe Informationen zum Ausstoss von Schadstoffen wie Nox und Russpartikeln liefern. Um sicherzustellen, dass der Diesel-Civic hier gut abschneidet und für zukünftige Normen wie Euro 6d gerüstet ist, verbaute Honda unter anderem ein Nox-Speicher-Konverter-System, grössere Katalysatoren sowie einen Russsensor. Vorgesehen ist der neue Diesel ab 2018 sowohl für den vier- als auch den fünftürigen Civic.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.