Wer im Auto manuell schaltet, macht die Bewegungsabläufe meistens automatisch - ohne nachzudenken. Dabei können sich Gewohnheiten einschleichen, die dem Auto schaden.

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Hand aufs Herz: Machen Sie das auch manchmal bei Ihrem Auto mit Handschaltung? Einfach die rechte Hand beim Fahren auf dem Schalthebel ruhen lassen? Laut Tüv-Süd-Experte Matthias Strixner ein Fehler: "Das mag cool aussehen, doch auf Dauer schadet diese Geste dem Getriebe." Er beobachet diesen Fehler immer wieder. Also besser nicht tun, lautet der einfache Rat.

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Die Erklärung für Technikaffine: Dadurch werde die Schaltmuffe belastet beziehungsweise verspannt. Das wiederum sorge bei Schaltmuffe, Synchroneinrichtung sowie den gepaarten Zahnrädern schneller für Verschleiss. Ebenfalls litten die Getriebelager unter einer solchen fahrerischen Gewohnheit. Doch es gibt noch weitere häufige Fehler beim Schalten.

Die Gänge nicht durchreissen

Auch wer zu schnell die Gänge wechselt und der Hebel dabei förmlich durchreisst, muss mit mehr Verschleiss rechnen, so der Sachverständige. Während des Schaltens wird die Schaltmuffe in Richtung des passenden Zahnrades geschoben und übt somit Druck auf die Synchroneinrichtung aus. Diese bremst das Zahnrad mit der höheren Drehzahl ab und führt so eine Angleichung der Drehzahlen beider Zahnräder durch.

Dafür braucht es den Angaben zufolge aber ein wenig Zeit. Bei zu schnellem Schalten hat der Synchronring keine Zeit, das Zahnrad sanft auf die Geschwindigkeit des Rades abzustimmen, so Strixner.

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Vorwärts - rückwärts - vorwärts - nur bei Stillstand schalten

Auch etwas Zeit sollten sich alle lassen, die von einem Vorwärtsgang in den Rückwärtsgang wechseln. Dabei sollte der Wagen bereits stillstehen, um "verschleissfördernde Grüsse aus dem Getriebe zu vermeiden." Der Rat ist auch für ältere Autos und für solche mit Automatik übertragbar. Wird nämlich der Hebel von D auf R noch während des Rückwärtsrollens oder umgekehrt geschaltet, ist das nicht gut.

Das verschleisst die Bremsbänder und die Lamellenkupplungen im Inneren des Getriebes viel schneller. Es funktioniert ungefähr nach dem Prinzip einer schleifenden Kupplung. Deshalb: Erst das Auto zum Stehen bringen und dann die Fahrstufe wechseln.

Kupplung ordentlich treten

Apropos Kupplung: Wer das Pedal nicht voll oder rechtzeitig durchtritt, kann ebenfalls die beteiligten Komponenten frühzeitiger und übermässiger verschleissen lassen. Auch das ist ein Fehler, der vom Tüv Süd oft beobachtet werde. Denn: Kann die Kupplung den Kraftschluss zwischen Motor und Getriebe nicht komplett oder nicht rechtzeitig trennen, zeige sich dies oft mit einem lauten Kratzen, weil die Schaltmuffe mit Gewalt auf die unterschiedlich schnellen Zahnräder geschoben werde. (dpa)

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