Jeder Autobesitzer, der sein Fahrzeug für die Teilnahme am Strassenverkehr zulassen will, braucht sie: die Kfz-Versicherung. Welche Begriffe Ihnen geläufig sein sollten, damit Sie den passenden Schutz zu den günstigsten Konditionen finden, lesen Sie im Folgenden.
Haftpflicht, Teilkasko oder Vollkasko, Deckungssumme, Typklasse, Regionalklasse, Schadenfreiheitsklasse, Selbstbeteiligung, Tarifgruppe - all diese Begriffe begegnen Autohaltern, die Ihr Fahrzeug für die Anmeldung bei der Zulassungsbehörde versichern möchten. Und das ist Pflicht: Ohne Kfz-Versicherung lässt sich kein Pkw zulassen, denn der Eigentümer wäre im Schadensfall nicht abgesichert. Die Folgekosten nach einem Unfall können aber schnell die finanziellen Mittel einzelner Personen überschreiten.
Nichts geht ohne die Kfz-Haftpflichtversicherung
In Deutschland sind Autohalter nach § 1 des Pflichtversicherungsgesetzes (PflVG) dazu verpflichtet, für einen ausreichenden Versicherungsschutz zu sorgen. Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist der Mindeststandard, über sie sind aber nur Personen-, Sach- und Vermögensschäden Dritter abgedeckt. Wer auch Schäden am eigenen Fahrzeug versichern möchte, muss in einen teureren Teil- oder Vollkaskoschutz investieren. In welcher Höhe Personen-, Sach- und Vermögensschäden von der Pflichtversicherung mindestens abgedeckt werden müssen, schreibt der Gesetzgeber vor. Die tatsächliche Deckungssumme des Versicherers kann darüber liegen, darf diese Mindestversicherungssummen jedoch nicht unterschreiten.
Diese Faktoren fliessen in die Beitragsgestaltung ein
Wer wissen will, wie teuer eine Kfz-Haftpflicht-, Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung für sein Auto wird, trifft auf viele weitere Fachbegriffe aus der Versicherungsbranche. So fliessen in die Beitragsgestaltung Faktoren wie die Typklasse des Fahrzeugs, die Regionalklasse des Zulassungsorts, die Tarifgruppe des Versicherungsnehmers, seine Schadenfreiheitsklasse sowie eine mitunter vereinbarte Selbstbeteiligung und deren Höhe ein.
Die Typklasse des Fahrzeugs ist ein jährlich ermittelter Indexwert, der berücksichtigt, wie hoch die Schadenaufwendungen für ein Fahrzeugtyp im Vergleich zu den Gesamtschadenaufwendungen im vergangenen Kalenderjahr waren. Je mehr Versicherungen für einen Fahrzeugtyp zahlen mussten, desto teurer wird die Prämie. Ähnliches gilt für die Regionalklasse. Auch hier folgen aus einer niedrigen Einstufung geringe Kosten. In diesen Indexwert fliessen unter anderem die Strassen- und Witterungsverhältnisse einer Region ein.
Darüber hinaus hängt die Prämie auch von Daten des Versicherungsnehmers ab. Je länger dieser unfallfrei fährt, desto höher steigt er in der Schadenfreiheitsklasse - und desto günstiger wird die Kfz-Versicherung. Zudem ordnen Versicherungsunternehmen die Antragssteller je nach ausgeübtem Beruf bestimmten Tarifgruppen zu, die sich ebenso wie die jährliche Kilometerleistung, die Anzahl und das Alter der zusätzlichen Fahrer, der Abstellplatz des Autos auf den letztendlich zu zahlenden Beitrag auswirken. Eine sinnvolle Hilfestellung beim Versicherungsvergleich sind daher Tarifrechner im Internet. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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