Beim Autokauf werden betrügerische Verkäufer meist besonders kreativ und locken mit Fahrzeugen, die entweder überhaupt nicht existieren oder mit eklatanten Mängeln behaftet sind. Auf diese Tricks sollten Sie achten.
Wer heute einen Gebrauchtwagen kaufen möchte, schaut sich meist zuallererst bei den bekannten Online-Portalen um. Obwohl diese die eingestellten Annoncen regelmässig unter die Lupe nehmen, schleichen sich doch oft unseriöse und betrügerische Angebote ein. Damit Sie solchen Verkäufern nicht auf den Leim gehen, sollten Sie die folgenden Tipps beachten und fiese Fallen umgehen.
Falle 1: Der Schnäppchenpreis
Ganz generell sollte Sie aufmerksam werden, wenn ein vermeintlich gut erhaltener Gebrauchtwagen zu einem Preis angeboten wird, der deutlich unter dem anderer Anbieter liegt. Hier handelt es sich oft um Autos, die entweder grosse versteckte Mängel aufweisen oder womöglich gar nicht existieren. Hier soll jemand – meist per Vorkasse – oftmals einfach nur über den Tisch gezogen werden.
Falle 2: Der gefälschte Kfz-Brief
Wenn Ihnen vorab Dokumente elektronisch übermittelt werden, sollten Sie ebenfalls besonders vorsichtig sein. Mit Bildbearbeitungsprogrammen lassen sich auch amtliche Unterlagen kinderleicht fälschen, wenn sie eingescannt wurden. Hier gilt: Beim Autokauf vor Ort sollten Sie den Original-Kfz-Brief oder -Schein mit der Fahrgestellnummer am Auto abgleichen.
Falle 3: Der manipulierte Tacho
Nach aktuellen Schätzungen der Polizei soll bei bis zu 30 Prozent der Gebrauchtwagen der Kilometerzähler manipuliert worden sein. Da die Trickserei mit dem Tacho für Betrüger ein relativ einfaches Mittel ist, um mehr Geld für das Auto zu kassieren, sollten Sie bei jedem Gebrauchtwagenkauf genauestens das Service-Heft überprüfen und konkret nachfragen, wenn sich Ungereimtheiten in der Fahrzeughistorie bemerkbar machen.
Falle 4: Der Trick mit der Spedition
Das Auto der Begierde hat nur wenige Kilometer runter, der Lack ist im Bestzustand und die Ledersitze noch wie neu. Allerdings steht das Gebrauchtfahrzeug im Ausland. Kein Problem: Der Verkäufer schlägt meist eine seriös klingende Spedition für den Transport vor und verlangt eine Anzahlung – doch im Nachhinein stellt sich heraus, dass weder das Auto noch die Spedition existieren. Das Geld ist weg. Kaufen Sie deshalb nur dann im Ausland, wenn Sie den Verkäufer entweder persönlich kennen oder den Transport selbst abwickeln können.
Falle 5: Bitte Bargeld mitbringen
Sollte Ihnen der Verkäufer vorschlagen, beim ersten Besichtigungstermin schon eine bestimmte Summe Bargeld für die Anzahlung mitzubringen, lehnen Sie dankend ab. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie vor Ort ausgeraubt werden, ist hier einfach zu hoch. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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