Autohersteller Ford hat das Verhalten der deutschen Autofahrer im Winter untersucht. Die Umfrage kommt zu dem Ergebnis, das sich die Deutschen im Winter zwar sehr umsichtig verhalten. Jedoch gefährdet etwa jeder siebte Autofahrer im Winter den Strassenverkehr.

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Im Winter müssen sich Autofahrer auf viele Veränderungen einstellen: Die Strassen können glatt sein, das Auto braucht länger, um warm zu werden und an vielen Tagen müssen die Scheiben freigekratzt werden – um nur einige Beispiele zu nennen. Bei letztgenanntem Punkt sind deutsche Autofahrer immerhin sehr umsichtig: Vier von fünf Autofahrern (mehr als 80 Prozent) kratzen selbst bei klirrender Kälte alle Fenster frei – nur 16 Prozent belassen es beim gefährlichen "Guckloch" in der Frontscheibe. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Umfrage von Ford unter rund 1.000 Befragten im Alter ab 18 Jahren.

Umfrage offenbart mangelndes Bewusstsein

Doch bereits beim Thema Winterfestigkeit des Autos unterschätzen nicht Wenige die Gefahr: Sei es das mangelnde Frostschutzmittel in Kühlwasser und Scheibenwaschanlage, ungeeignete Reifen oder eine schwache Autobatterie: Jeder Dritte ist hier nachlässig. Wenn es um das eigene Wohl im Auto geht, bibbern 33 Prozent der Fahrer in den ersten Minuten hinter dem Lenkrad – ihnen genügen eine dicke Winterjacke und Handschuhe.

28 Prozent behelfen sich mit einer Sitzheizung und immerhin noch 13 Prozent nutzen eine Standheizung. Obwohl es seit einiger Zeit in Deutschland verboten ist, den Motor im Stand warmlaufen zu lassen, halten ganze 26 Prozent immer noch an dieser ineffizienten Prozedur fest. Sie riskieren ausserdem ein Bussgeld der Ordnungshüter in Höhe von 10 Euro.

Schwache Batterien und ungeeignete Winterreifen

Nur etwa ein Drittel der Teilnehmer gibt an, sie hätten noch nie Probleme mit der Autobatterie gehabt, obwohl das eigene Auto nur für Kurzstrecken eingesetzt würde. Immerhin 68 Prozent prüfen zumindest einmal im Jahr den Ladezustand des Energiespeichers im Fahrzeug oder fahren regelmässig längere Strecken, um stets eine einsatzfähige Batterie zu haben.

Bei den Winterreifen zeigt sich zwar auf den ersten Blick ein positives Bild - drei von vier Befragten geben sich vorbildlich, da ihre Winterbereifung nicht älter als vier Jahre ist. 15 Prozent fahren allerdings mit fast zehn Jahre altem Gummi durch den Winter – ein Sicherheitsrisiko, das durchaus vermeidbar wäre.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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